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Links: Blumenschmuck auf der Wilhelmsbrücke über die Kinzig (c) Hanau - Rechts: Das Kinzigufer wenige Meter darunter (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hanau an Main und Kinzig] Passend zum derzeit meist blauen Himmel hat der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur (HIS) an Straßen und Plätzen der Brüder-Grimm-Stadt mit bunt bepflanzten Behältern den Sommer eingeläutet. „Die Eisheiligen mit teils nochmals niedrigen Nachttemperaturen sind vorüber, jetzt können unbedenklich Geranien, Petunien und Fleißige Lieschen mit ihren bunten Blüten die Menschen erfreuen“, sagt HIS-Betriebsleiter Markus Henrich.
Die Bandbreite des Sommerflors umfasst zudem: Knollenbegonien, Zweizahn (auch Goldmarie genannt), Duftsteinrich und Süßkartoffel. Sie schmücken zusätzlich insgesamt 18 Pflanzpyramiden. 16 Pflanzkästen und 25 große Kübel haben einen ähnlichen Blumenbesatz. Das gilt auch für 180 Hängeampeln an Straßenleuchtmasten in der City, wobei diese dank Weihrauch zusätzlich durch den besonderen Duft für Eindruck sorgen.
Fünf hölzerne Palmenkübel schmücken den Altstädter Markt, auch wenn vor dem Goldschmiedehaus in diesem Jahr Corona-bedingt keine „Abendgold“-Konzerte möglich sind. Die Baumkübelbeete in der Rosenstraße sind wieder mit Fleißigen Lieschen bepflanzt. Die jeweils zwei großen Pflanztaschen mit Werbung für die Einkaufsstadt Hanau hat HIS als erste aus seinen Gewächshäusern an 18 Standorte der Fußgängerzonen verbracht.
„Die verschiedenen Gefäße wurden teils schon zum Jahresbeginn bestückt – wohlgemerkt mit Pflanzen aus eigener Anzucht“, erläutert Annerose Lösche, bei HIS für Grünflächen zuständige Abteilungsleiterin. Mit dem Aufstellen und Aufhängen der schmucken Pflanzgefäße ist es freilich nicht getan. Bis zum Herbst müssen die Stadtgärtner – je nach Wärmegraden – zwei- bis dreimal wöchentlich zum Gießen ausschwärmen. Für eine Tour allein sind sechs 1500 Liter-Wasserbehälter nötig.
Quelle: Stadt Hanau
Hier paßt der alte Spruch: Oben HUI, unten PFUI
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Biodiversität ade: Am Kinzigufer herrscht Artenarmut - Kahle Stellen und rotes Gras dominieren die Böschung im Mai (c) HESSENMAGAZIN.de
Wahrscheinlich geht Frau Lösche nicht am Kinzigufer spazieren, sonst wäre ihr in den letzten Jahren aufgefallen, dass in "Spuckweite" entfernt von den duftenden Blumenkübeln auf der Brücke (die im Sekundentakt von hastigen Fußgängern und Autos mehrspurig überquert wird) letztendlich nun sichtbare Armut herrscht. Bis vor einiger Zeit gab es dort Bienen, Libellen und Jungvögel. Denen wurde jedoch die Lebensgrundlage entzogen.
Kaum zu glauben, nicht wahr? Selbst gucken: HIER <-KLICK.
Quelle: Kommentar von Brigitta Möllermann (Hanaus Bürgerin) und Herausgeberin von HESSENMAGAZIN.de