Schlossgarten - Weiher (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hanau am Main] Bei einem Gang durch den Schlossgarten nah der winzigen Altstadt von Hanau kommt einem unwillkürlich "Summer in the City" in den Sinn. Die Einwohner nutzen bei schönem Wetter gerne ihren prächtig gepflegten öffentlichen Garten, auch wenn dort längst schon kein Schloss mehr steht.
Schlossgarten: Spiel-Wiese (c) HESSENMAGAZIN.de
Ein großer Vorteil ist die Aufteilung in verschiedene Bereiche, so dass man sich nicht gegenseitig stört. Auf der weitläufigen Wiese wird gepicknickt, während mancher sein kühles Getränk im Biergarten in der der Stadt zugewandten Seite des Parks genießt - und andere wiederum etwas weiter weg auf dem Spielplatz nahe der Eugen-Kaiser-Straße ihre herumturnenden Kids beaufsichtigen.
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Bayrisches kommt im hessischen Hanau gut an (c) HESSENMAGAZIN.de
Unter freiem Himmel kann man hier bis abends gut tafeln oder nach einer Radtour auch nur einen Imbiss, wie z. B. Brezeln mit Weißwürstchen, zu sich nehmen. Der Minispielplatz für die ganz Kleinen bietet gleich daneben derweil Abwechslung für den eventuell ungeduldig gewordenen Nachwuchs.
Im Sommer werden die Stühle und Tische auf der Straße platziert (c) HESSENMAGAZIN.de
Wenige Schritte weiter in Richtung Innenstadt / Altstädter Markt / Goldschmiedehaus / wartet in der schmalen Graf-Philipp-Ludwig-Straße eine waschechte Pizzeria auf hungrige Gäste. Als eine Art Geheimtipp ist sie in der Liste der Biergärten nicht aufgeführt, doch das Essen ist vorzüglich.
Boule links - Goldener Bock rechts (c) HESSENMAGAZIN.de
Auf dem Marktplatz der Altstadt findet man vor dem Goldschmiedehaus bei seinem Stadtbummel nicht nur Tische und Stühle eines gemütlichen Altstadtcafés, das köstlichen Kuchen bereithält, sondern auch den "Goldenen Bock", der mit kreativer hessischer Küche wirbt. Zurzeit (Mai 2015) wird das Haus gerade umgebaut. Deswegen serviert man Rippchen, "Schobbekraut", Klöße, Bratkartoffeln oder (!) Lachs und Grüne Soße aus einem schwarz-goldenen Cateringwagen.
Mit Weitwinkel fotografiert: Goldschmiedehaus am Markt in der Altstadt (c) HESSENMAGAZIN.de
Einst war es das Rathaus des alten Hanaus. Das Goldschmiedehaus wird jedoch seit dem Ende des 19. Jahrhundert als Museum genutzt. Als es im Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern und die beiden Giebelwände niederbrannte, beschloss man, es zu restaurieren. Seit seinem Wiederaufbau (1955 bis 1958) dient es als Ausstellungszentrum der Gold- und Silberschmiedekunst.
Das Cubana bietet einen Hauch von Karibik (c) HESSENMAGAZIN.de
Nicht vergessen zu erwähnen sollte man die IN-Location, allgemein "Cubaña" genannt. In einer der kleinen Gassen - witzigerweise Große Dechaneistraße - bekommt man südamerikanische Cocktails, mexikanisches Fingerfood und kubanische Riesenhamburger. Drinnen gibt es bei schummrigen Kerzenlicht laute karibische Musik auf die Ohren, während man seine Nachos, Enchiladas, Weizentortillas und Fajitas auf dem Teller sucht... und genießt.
Über alles ragten Hanaus Kirchen hinaus (c) HESSENMAGAZIN.de
Die Alte Johanniskirche in der Hanauer Altstadt erhielt im Jahr 2012 eine Stahlkonstruktion als Turmhaube, die die historische Silhouette nachempfindet. Seit dem März 1945, als das Gebäude bei einem Luftangriff der Alliierten schwer beschädigt wurde, war der Turm ohne Spitze geblieben. So sollte es nicht für immer bleiben: Stadt und Bürger legten zusammen, bis die Spenden zum Deckung der Kosten (rund 150.000 Euro) reichten.
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Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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