[Vogelsberg] Mit dem Laubabfall beginnt wieder die Zeit der großräumigen Treibjagden in den Wäldern des Vogelsberges. Das erklärte Ziel ist die "Umsetzung des gesetzlichen Auftrags, den Wildbestand an den Lebensraum anzupassen und übermäßige Wildschäden sowie die Ausbreitung von Krankheiten (z. B. Afrikanische Schweinepest) zu verhindern".
Dazu heißt es in der Pressemeldung von HessenForst, Forstamtsleiter in Schotten Uwe Prihoda: „Vor dem Hintergrund der immensen Waldschäden durch den Klimawandel bekommt die Reduzierung zu hoher Wildbestände eine neue Brisanz. Die Wiederbewaldung mit an die veränderten Bedingungen angepassten Baumarten können wir nur stemmen, wenn sich die Beeinträchtigungen durch Wildverbiss in engen Grenzen halten. Außerdem wollen wir natürlich einen möglichst hohen Beitrag zur Vermeidung von Schwarzwildschäden auf den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen leisten.“
Zum Schutz der Bevölkerung und der eingesetzten Jagdhunde sind die Jagden zum Teil mit vier Stunden dauernden Straßensperrungen und Umleiten des Verkehrs, mitunter auch nur mit Geschwindigkeitsbeschränkungen an den tangierten Straßen verbunden.
Waldbesucher bittet das Forstamt dringend, an den Jagdtagen die betroffenen Waldgebiete zu meiden, die Absperrungen an den Waldwegen zu beachten und Hunde an die Leine zu nehmen. Wer gesperrte Wege und Flächen betritt, setzt sich nicht nur einer erhöhten Gefährdung aus, sondern riskiert auch ein Bußgeld.
Die nächste Jagd mit Straßensperrung findet am 17. November 2021 im Waldbereich zwischen schotten-Breungeshain und dem Niddertal statt. Dazu wird die L 3338 zwischen der Waldsiedlung Breungeshain zwischen 10 und 14 Uhr gesperrt. Die Umleitungsstrecke ist ausgeschildert.
Die anderen Jagdtermine mit Straßensperrungen werden jeweils rechtzeitig vorher ebenfalls bekanntgegeben.
Quelle: Forstamt Schotten, Warnungen an die Rehe: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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