Bei sommerlichen Temperaturen verderben Lebensmittel besonders schnell
Daher ist es sinnvoll, schon im Laden auf Frische zu achten, nur kleine Mengen zu kaufen und regelmäßig die Haltbarkeit zu prüfen. Besonders empfindlich sind Obst und Gemüse. Äpfel und Bananen geben das „Reifungsgas“ Ethylen ab, das andere Früchte noch schneller altern lässt. Aus diesem Grund werden sie getrennt von empfindlichen Arten wie Brokkoli, Gurke und Tomate gelagert. Brot fühlt sich in einem Brottopf aus Keramik oder Ton am wohlsten. Bei schwüler Hitze kann eine Lagerung im Kühlschrank sinnvoll sein, auch wenn es dort schneller alt wird. Alternativ kann in Scheiben geschnittenes Brot portionsweise eingefroren werden.
An heißen Tagen ist es besonders wichtig, beim Einkauf die Kühlkette einzuhalten. Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier werden möglichst in einer Kühltasche nach Hause transportiert und direkt in den Kühlschrank gestellt. Wer beim Einräumen die Kältezonen berücksichtigt, spart Energie und reduziert gleichzeitig die Lebensmittelverschwendung.
So gehören Fisch und Fleisch in den unteren Bereich, da dort die Temperatur am niedrigsten ist. Milchprodukte werden darüber gestellt, und auf die oberste Ablage kommen Käse und Speisereste. Obst, Gemüse und Salate legt man in das Gemüsefach, und die Kühlschranktür ist für Butter, Getränke, Soßen und Eier geeignet.
Die meisten Obst- und Gemüsearten vertragen in der heißen Zeit des Jahres einige Tage im Kühlschrank – etwa reife Kiwis, Pfirsiche und Zwetschgen. So können sie vor vorzeitigem Verderb und lästigen Fruchtfliegen geschützt werden. Es gibt aber auch Lebensmittel, die nicht oder nur kurzfristig gekühlt werden sollten. So werden Bananen im Kühlschrank braun, und Tomate, Paprika und Melone verlieren mit der Zeit ihr Aroma.
In vielen Haushalten werden Kühlgeräte nicht effizient genutzt, obwohl sie zu den größten Energieverbrauchern gehören. Das hat eine Studie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bestätigt, für die Anfang 2020 mehr als 700 deutsche Haushalte zu ihrem Nutzerverhalten befragt wurden.
Nur die Hälfte der Befragten öffnet den Kühlschrank nicht häufiger als zehn Mal am Tag. Dabei erhöht jedes Öffnen den Energieverbrauch, da warme Luft in das Gerät einströmt.
Rund 46 Prozent lagern regelmäßig warme Speisen in das Gerät ein. Wenn man Essensreste vorher abkühlt, können Energie und Geld eingespart werden. Zudem ist es sinnvoll, die Größe des Kühlschranks auf den jeweiligen Bedarf anzupassen. Häufig bieten die Geräte mehr Platz als notwendig, was aber den Energieverbrauch und damit auch die Kosten erhöht.
Quelle Text: Heike Kreutz, www.bzfe.de