Wer Freunde zu Besuch hat, kann seine Gäste mit einem Charcuterie-Board überraschen. Die Schlemmerplatte sieht appetitlich aus und lässt sich gut vorbereiten. Der Begriff „Charcuterie“ kommt aus dem Französischen und steht für Wurstwaren, aber auch für Feinkost und Delikatessen. In seiner ursprünglichen Form kam vor allem Schinken, Wurst und Speck auf die Platte. Heutzutage muss das Angebot vor allem abwechslungsreich sein und durchaus international. Käse, Wurst, Obst, Gemüse, Brot und Baguette – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Alles wird auf einem Holzbrett oder einer Platte aus Schiefer oder Glas liebevoll angerichtet. Praktisch sind auch drehbare Servierplatten, da sich jeder Gast von allen Seiten aus bedienen kann.
Feinkost und Delikatessen heißt auch, dass es hochwertige Zutaten sein sollten. Zu verschiedenen Schinkenspezialitäten kommen feinste Salamisorten und Putenbrust – in Scheiben geschnitten, gerollt, gefaltet oder als Rose gelegt. Auch drei bis vier Sorten Käse dürfen nicht fehlen – von Camembert, Pecorino und Gruyère bis zu Burrata, eine Sonderform des Mozzarellas. Sie werden in mundgerechte Häppchen oder Scheiben geschnitten.
Wenn die Platte vegan oder vegetarisch sein soll, liegt der Fokus auf Rohkost wie Kohlrabistifte, Möhren- und Paprikastreifen, Datteltomaten, Staudensellerie und Radieschen. Weintrauben, Beerenfrüchte, Melone und Apfelscheiben machen sich ebenfalls gut auf dem Schlemmerbrett. Granatapfel und Orange bringen Farbe in das Potpourri. Für mehr „Crunch“ kommen Walnüsse und Pistazien, aber auch Chips, Grissini oder Cracker auf das Charcuterie-Board.
Für eine italienische Variante bieten sich als Beilagen Antipasti wie getrocknete Tomaten, gegrillte Auberginen oder eingelegte Oliven an. Sie werden in kleine Schälchen gefüllt, damit kein Öl oder Essig auf die Platte läuft. Orientalisch wird es mit Falafeln, Baba Ganoush und Pita. Natürlich muss auch Brot und frisches Baguette dabei sein. Dazu werden leckere Aufstriche und Dips gereicht – von Kräuterquark, Knoblauchbutter und Sour Cream bis zu pikantem Liptauer. Auch Feigensenf und ein Mango-Chutney schmecken sehr gut zum delikaten Fingerfood. Und dekoriert wird die Brotzeit am besten am Tisch, damit das voll belegte Brett nicht mehr transportiert werden muss. Wenn alle Lücken gefüllt sind, können die Gäste kommen.
Quelle Text: Heike Kreutz, www.bzfe.de