Ein Teil ist fast immer dabei, dass vor seiner Zeit verdirbt. Die anderen Exemplare sind noch gut, nur eins hat unerwarteterweise begonnen zu schimmeln. Bemerkt wird das Ganze erst, wenn in der Küche auffällig viele Obstfliegen umherschwirren. Die Rede ist von teuer erstandenem Bio-Obst - in diesem Fall sind es Zitronen.
Verdorbenes Bio-Obst - muss in den Müll (c) HESSENMAGAZIN.de
Es kann aber auch andere Obstsorten (Birnen.. Mirabellen... etc.) betreffen. Sie nehmen sei Neustem ebenfalls an diesem Spiel teil und verwandeln sich zu früh öfter mal in verdorbenen Brei. Eine Umfrage unter Nachbarn und Freunden ergab: Alle wundern sich ebenfalls über dieses sonderbare vereinzelte "Obststerben". Inzwischen vermuten wir, dass es Absicht ist, jeweils eine überreife Frucht in die Verpackung mit hineinzumogeln.
Leicht angegriffen: Die restlichen Zitronen aus dem Netz (c) HESSENMAGAZIN.de
Der Obstbauer ist sie los und die Käufer können nach gewisser Zeit auch nicht mehr reklamieren. Sie vermuten eher Zufall oder falsche Lagerung. Der Rest aus dem Netz wird dann heiß abgespült und möglichst schnell verbraucht. Das geplante Abreiben der Zitronenschale kann man jetzt allerdings vergessen!
Herkunftsnachweis und Anleitungen auf dem Verpackungsnetz (c) HESSENMAGAZIN.de
Man fragt sich: Was nützen die umfangreichen Herstellerangaben auf den Zetteln am Netz - liest die überhaupt jemand, bevor er es aufschneidet? Und was sollen solche Tipps zur Lagerung: "Als Südfrucht mögen Zitronen keine Kälte. Im Kühlschrank würden sie geschädigt und ihr Aroma verlieren - daher bitte bei Zimmertemperatur lagern."
Was würde REWEs Qualitätssicherungsabteilung wohl antworten, wenn wir die Anfrage stellen würden: "Warum verdirbt immer nur ein Teil?"
Achten Sie mal darauf, wie sich die Situation bei Ihnen darstellt...
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de