Man kann gar nicht mehr zählen, wie oft schon von Mogelpackungen der Lebensmittelindustrie die Rede war. Eigentlich sollte man gewarnt sein und als Kunde nicht mehr auf Tricks der Hersteller hereinfallen, die uns wenig für viel verkaufen wollen. Oft hilft schon ein Blick auf den Kilopreis am Selbstbedienungsregal im Laden. Dieser Grundpreis <-KLICK, muss schon seit dem Jahr 2000 neben dem Endpreis der Ware angegeben werden.
125 Gramm Biolandkäse kosten bei unserem Beispiel der Supermarktkette tegut in Scheiben (aus Bio-Heumilch, ohne Gentechnik) 1,1125 €.
Rechnen wir mal: Der Grundpreis beträgt für 100 g = 0,89 €, und das Viertelchen mehr: 25 Gramm = 0,22 €, also zusammen müssen wir unaufgerundet 1,11 € bezahlen.
Bei dem Kilopreis von 8,90 € kann man eigentlich nicht meckern. Was uns nicht gefällt, ist die Verpackung. Abgesehen davon, dass der Käse mal wieder einbruchssicher in doppeltem Plastik steckt, gaukelt sie uns mit ihrer Größe wesentlich mehr Inhalt vor.
Von der Rückseite her ist der Schummelversuch leicht erkennbar (c) HESSENMAGAZIN.de
125 Gramm sind so viel bzw. so wenig wie eine halbe Butterpackung, ein kleines Rindersteak zum Mittagessen oder eine durchschnittliche Banane, die wir nicht scheibchenweise zu verzehren pflegen ;-)
Inhalt der Packung: Gerade mal 6 Scheiben in Toastbrotgröße (c) HESSENMAGAZIN.de
Man bekommt den Eindruck, dieser Käse ist etwas besonders Kostbares. Jede einzelne Scheibe kostet 0,185 Euro. Naja, äh, vielleicht ist der Grund dafür seine aufwändig gestaltete "Schmuckschachtel" oder sind es die raffiniert ausgedachten Marketingstrategien... ?!?
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de