Lateinisch klingt ihr botanischer Name "Achillea millefolium" wesentlich schöner als der gängige deutsche: Schafgarbe. An ihren winzigen, meist weißen Blüten, den tiefgrünen fiedrigen Blättern und dem festen Stängel ist die Pflanze zu erkennen. Man findet ihre Arten fast überall auf der Erde an Wegrändern, auf Bergen und Wiesen, manchmal rosa bzw. goldfarben blühend, in winziger Ausprägung oder sogar mit großen Blättern. Als so genannte Pionierpflanze kommt sie mit extremen Umweltbedingungen sowie Nährstoffmangel im Boden gut zurecht.
Das Kraut (ohne Wurzeln) und die Blüten können frisch gepresst oder getrocknet und als Aufguss gegen verschiedene Beschwerden angewendet werden. Die Inhaltsstoffe sollen gegen Entzündungen und Krämpfe helfen, den Appetit anregen und die Galle zur besseren Verdauung in Schwung bringen.
Schafgarbe kannte man bereits im Altertum (c) HESSENMAGAZIN.de
Ähnlich wie Kamillenblüten können auch die getrockneten Blüten für einen Tee gegen Magenbeschwerden verwendet werden, der allerdings nicht dauerhaft konsumiert werden sollte. Frisch gepflückt und eine Nacht mit Zitrone und Zucker in Wasser ziehen gelassen, machen sich die Blüten auf würzige Weise gut in einer Kräuterlimonade.
Eine andere Aufgabe übernimmt die Pflanze im Garten. Ebenso wie Lavendel, Wiesen-Storchschnabel-Stauden, Sonnenröschen und Blauschwingel-Graspolster hält sie Beete von Schnecken frei.