Wenn auch im Winter die Gemüsevielfalt des Gartens saisonbedingt etwas geringer ausfällt, auf die hauseigene Vitamin- und Ballaststoffversorgung muss niemand verzichten. Denn neben den üblichen Kräuern auf der Fensterbank kann man mit der Anzucht von Keimlingen Vielfalt ins Haus holen, als da sind: Sojabohnen, Mungbohnen, Kichererbsen, Linsen, Adzukibohnen sowie Erbsen. Vom Getreide eignen sich Weizen, Roggen, Hafer und Gerste oder auch Luzerne, Gartenkresse und Senf.
Zarte frische Keimlinge stellen eine schmackhafte und wertvolle Ergänzung zur winterlichen Kräuter- und Gemüseversorgung dar, da sie eine Menge Vitamine und Ballaststoffe enthalten. Die Zucht von Keimlingen ist einfach und preiswert und lässt sich problemlos in Einmachgläsern oder Schalen bewerkstelligen.
Damit die Keimlingszucht gelingt, kommt es auf die richtige Dosis an Licht, Wärme, Luft und Feuchtigkeit an. Über Nacht werden die Samen dann in lauwarmem Wasser vorgequollen. Die Quellzeit richtet sich nach Härte und Dicke der Samenschale. Am besten keimen die Samen im Dunkeln.
Sobald die ersten Keimlinge zu sehen sind, sollten sie an einen hellen Ort gestellt werden. Die Samen und Keimlinge über den gesamten Keimungsprozess hinweg stets feucht halten - jedoch nie nass. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 22 °C. Die Keimdauer richtet sich nach der Größe der Samen.
Quelle: Jörg Planer, aid.de
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