Wer braucht eine tagelange Knallerei, um Silvester zu feiern?
Leo Hund in Deckung (c) HESSENMAGAZIN.de
[1. Januar 2023] Heute Morgen liegt unser Redaktionshund da wie erschlagen und hebt nur den Kopf, wenn draußen wieder mal einer dieser Böller kracht wie ein Kanonenschlag. Das Felltier hat aus lauter Stress zu wenig getrunken, seit gestern nur drei Bröckchen Trockenfleisch runtergewürgt und sieht nun aus wie ein ausgemergelter Straßenköter. Die letzten Stunden hat er damit verbracht, mit weit aufgerissenen Augen hinter uns herzutappen.
Abgesehen davon, dass das Ganze seiner Figur nicht schadet, tut er uns aber leid wegen der Angst die ihn stundenlang beutelte. Als unser lieber-armer Hausgenosse darf er sich jetzt ausnahmsweise auf der Couch erholen. Aber was ist mit den Tieren draußen?
Die Leute, die seit Tagen (!) ohne jegliche Vorwarnung von morgens bis nachts böllern, verschwenden sicher keine Gedanken an Menschen und Tiere, die unter diesem Krach leiden, den man kilometerweit "über Stadt und Land" hört.
Es wäre besser, sich an die alte Regel zu halten: Silvesterfeuerwerk nur um Mitternacht!
Doch so ist es ja nicht mehr. Und so rufen wir nach der Obrigkeit: Könnt Ihr das mal REGELN?!?
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de