Selbständiger Hund mit Einkaufswagen unterwegs in der Tierfutterabteilung (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hanau / Hessen] Leos Blick scheint zu sagen: "Wie viel Geld hast du mit, kann ich alles nehmen?" Aus dem ehemaligen Straßenhund ist ein echter Feinschmecker geworden. Inzwischen lässt er Futterbrocken auch einfach wieder aus dem Maul fallen, wenn sie seinem Geschmack nicht entsprechen :-)
Früher, so hat man von allen Seiten bestätigt, bekamen unsere felligen Hausgenossen normalerweise die Reste vom Mittagessen. Das war allerdings in der Regel selbst gekocht und enthielt aus diesem Grund auch kaum künstliche Zusatzstoffe. Leo als vierbeiniger, adoptierter Migrant würde das jedoch verschmähen. Außerdem verträgt er kein gewürztes (Fr)Essen wie z. B. Brathähnchen oder Würstchen. Nur die Leberwurst, mit der er seine Medizin manchmal schluckt, bekommt ihm komischerweise gut.
Hundefutter - künstlich? (c) HESSENMAGAZIN.de
Neulich kaufte seine Chefin teure getrocknete "Fleischstreifen" in einem Futterladen. Leo, der sonst die härtesten Knochen zerbeißen kann, bekam den ersten der Streifen anscheinend nicht klein und würgte ihn unbemerkt im Ganzen komplett hinunter. Am nächsten Morgen hustete er auffällig, und an seinem Hals konnte man eine verdickte Stelle fühlen. Mit sanfter Massage und gutem Zureden, damit er Wasser trank, bekam Leo das Problem letztendlich in den Griff.
Die restlichen "Fleischstreifen" (siehe Foto) wurden anschließend zum Testen gestückelt und in Wasser eingeweicht. Nach drei Tagen war ihre Konsistenz immer noch auffallend fest und gummiartig. Die Teile rochen nach nichts, und Leo fand sie gar nicht appetitlich. Schließlich landeten sie im Mülleimer.
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