Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen
[Hunde - Menschen] Da spaziert man als Vierbeiner mit seiner Chefin durch die Hanauer Innenstadt - wohlerzogen an der Leine. Und gerade als Hund und Frau den Schlossplatz Richtung Park überqueren wollen, kommt ihnen ein Mensch-Hund-Gespann entgegen. Der dicke braune Riesenhund erblickt Leo und fängt augenblicklich an zu geifern und gibt sofort Gas, um den "Feind" zu erreichen. Auf dem regennassen Kopfsteinpflaser des Platzes war aber für das andere Ende seiner Leine kein Halt zu finden. Und so klatschte der Mann auf seinen Allerwertesten und musste sich - auf dem Rücken liegend - von seinem Hund über den Boden zerren lassen. So etwas sieht man wirklich selten!
Nein, Leo und seine Chefin haben nicht gelacht. Immerhin war es ja nicht abzusehen, wann der Koloss - Marke Butchers Dog - mitsamt seinem "Anhänger" sein Zer(r)fleischziel erreicht.
So blieben sie erstmal abwartend / gespannt stehen, und die Chefin senkte ihren aufgespannten Regenschirm, um den Blickkontakt zwischen den Hunden zu unterbrechen. Wenige Sekunden später konnte das menschliche Zerrobjekt sich an einem Begrenzungspfahl festhalten und seinen zornigen Vierbeiner vorerst stoppen.
Aus gerade mal drei Meter Entfernung kreischte der Mann Leos Chefin an, sie solle vorbeigehen. Hhm, nicht ungefährlich. Wenn Leo sich auf einen Auseinandersetzung hätte einlassen wollen, hätte ein Ruck genügt, um die beiden Hunde zusammenzubringen. So ließ sie nur ein "Tja!" hören.
Das brachte den Mann in Rage und er schrie:" Was tja?" Die leicht belustigte Anwort kam prompt: "Tja, jeder passt auf seinen Hund so gut auf, wie er kann."
Das war zuviel für diesen "Hundeführer". Er überhäufte Leo und seine Chefin augenblicklich mit gebrüllten Vorwürfen: Sie wäre schuld, weil ihr Hund (Leo) angefangen = zuerst gebellt hätte...
Und sie wäre ein dumme Kuh, hörte man noch, als er seinen Rückzug antrat und über den Platz verschwand.
Da hat Leos Chefin dann doch LAUT lachen müssen!!!
PS: Der dicke braune Hund hatte sich bis dahin abgeregt, weil er - dank des vorgehaltenen Schirms und der Regungslosigkeit von Leo dahinter - seinen "Feind" aus den Augen verloren hatte.