[Hessen] In diesem Sommer hat unser Redaktionshund sich endlich besser an seinen dicken Fell-Pullover gewöhnt. Auch bei 30 Grad Hitze im Schatten zeigte er sich nicht mehr ganz so "erledigt" wie in den Jahren zuvor. Gut so, denn die Hitzeperiode war extrem lang, und man konnte den afrikanischen Temperaturen im ganzen Hessenland nicht wirklich entfliehen. Doch was Madam Kuh ihm an jenem Abend ins Ohr flüsterte, war ein echtes Klagelied.
Sie steht seit Wochen mit ihren Schwestern und Cousinen draußen auf den verdörrten Weiden. Die so genannten "Hundstage" von Juli bis August würde sie gerne in Kuh-Tage umbenennen, damit man weiß, dass dieser Sommer für sie mächtig Streß bedeutete. Rinder können nämlich nicht ebenso "schwitzen" wie wir Menschen. Und schattige Stellen unter Bäumen waren leider dort draußen oft "Mangelware".
Sicherlich müssen die Verantwortlichen in Zukunft nicht nur darüber nachdenken, wie sich Städte gegen übermäßge Wärme schützen, sondern auch, wie Vieh-Weiden effektiv beschattet und in Ställen ihren Milchkühen vielleicht mal Sprüh-Nebelduschen gegönnt werden.
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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