Redaktionshund Leo steigt inzwischen vorsichtig über Steine an der Uferbefestigung (c) HESSENMAGAZIN.de
[Welt der Tiere] Vorausschickend muss gesagt werden, dass kein Tier als sportliches Ass auf die Welt kommt, egal ob Pferd, Katze oder Hund. Alle müssen lernen, sich artgerecht zu bewegen - Vögel das Fliegen und kleine Löwen das effektive Wegrennen, um nicht von Krokodilen gefressen zu werden... und so weiter. Solcherlei ist uns eigentlich bewusst. Dass aber auch Hunde den sicheren Gang im Geländeüben müssen, wissen meistens nur die Profis mit den Rettungshunden.
Als Redaktionshund Leo zu uns kam, war er zwar wild und bewegungslustig, konnte aber leider vieles draußen überhaupt nicht einschätzen und war absolut untrainiert. So wagte er, aus dem Stand plötzlich über Ufersteine zu rennen (um danach tagelang zu humpeln) oder er schlug einen Salto, als er mit im vollen Lauf über einen gefrorenen Maulwurfhügel stolperte. Auch "flog er aus der Kurve", wenn er im Kreis "Rakete" spielte... und so weiter.
Hinfallen, aufstehen, das Bein nachziehen, nicht mehr laufen wollten, waren die logischen Folgen. Und so tourten wir von einem Tierarzt zum anderen, hörten uns den Verdacht auf X an, warfen Pillchen gegen Schmerzen und Entzündung ein, salbten Beinchen, bandagierten Gelenke und mussten uns letztendlich sagen lassen: "Ein sportlicher Hund wird Leo nie."
Wie falsch das war, wissen wir heute. Nach einem selbst konzipierten monatelangen, langsamen Muskel-Aufbautraining, vielen sanften Massagen und Beginnerübungen im Gelände ist Leo heute toll drauf, jumpt elegant über Hindernisse, rennt Waldhänge rauf und runter und freut sich über die spielerischen Agilitystunden <-KLICK im Gelände.
Sobald wir Trainings- oder Physiotherapie-Angebote finden, die sich mit diesem Thema beschäftigen, lassen wir es Sie wissen :-)
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