[Hessen - Deutschland] Anlässlich des Aktionstags „Kollege Hund“ durften am 30. Juni 2016 wieder einmal vierbeinige „Mitarbeiter“ ausnahmsweise mit ins Büro. Der Deutsche Tierschutzbund und die örtlichen Tierschutzvereine ermutigte bereits zum neunten Mal Unternehmen und Hundehalter, den Arbeitstag mit Hund einmal auszutesten. Alle teilnehmenden Firmen zeichnete der Verband dann mit einer Urkunde als tierfreundliches Unternehmen aus. HESSENMAGAZIN.de hatte sich nicht beworben ;-)
Der jährlich stattfindende Aktionstag dient der Akzeptanz von Hunden am Arbeitsplatz. Insbesondere auch deshalb, weil viele Menschen aus beruflichen Gründen vor der Adoption eines Hundes zurückschrecken, obwohl tausende Tiere in den Tierheimen auf ein neues Zuhause warten, heißt es in einer Pressemeldung.
„Für Berufstätige mit Vollzeitjob ist es oftmals schwierig, auch noch für einen Hund genug Zeit aufzubringen“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Bestünde die Option, einen Hund mit zur Arbeit zu bringen, hätten auch viele Tierheimhunde eine bessere Chance, ein neues Zuhause zu finden.“
Hund in seinem Element = Natur (c) HESSENMAGAZIN.de
Aber auch Berufstätige, die bereits einen Hund besitzen und ihren Alltag bereits organsiert haben, hätten so die Möglichkeit, mehr Zeit mit ihrem Vierbeiner zu verbringen. „Die meisten Hunde begleiten ihr Herrchen oder Frauchen gern überall hin“, sagt Schröder. „Mit dem Aktionstag zeigen wir aber auch, dass neben Hund und Halter ebenso die Kollegen profitieren können.“
Großer Kollege am Outdoor-Arbeitsplatz (c) HESSENMAGAZIN.de
Da sich ein Hund positiv auf das Arbeitsklima auswirken kann, profitieren auch Chefs und Mitarbeiter vom „Kollegen Hund“. Hunde am Arbeitsplatz heben die allgemeine Stimmung und fördern die Kommunikation unter den Kollegen. Die Anwesenheit eines Hundes baut nachweislich Stress ab und die Mitarbeiter kommen motivierter zur Arbeit. Voraussetzung ist natürlich, dass sowohl Chefs als auch alle Kollegen mit der Anwesenheit des Hundes einverstanden sind.
Bedürfnisse des Hundes müssen erfüllt werden
Reportagen sind sein Ding: Leo ist immer dabei (c) HESSENMAGAZIN.de
Am unkompliziertesten für Hunde und Herrchen sind Büros, in denen wenig Publikumsverkehr herrscht und das Tier auch zur Ruhe kommen kann. Im Zweifel muss individuell entschieden werden, ob eine „Zusammenarbeit“ Sinn macht. Die Arbeitssituation darf natürlich nie auf Kosten des Tieres gehen.
Gleich kühler als draußen: Dank Klimaanlage und Fussraumgebläse kann Leo unterwegs im Auto entspannt schlafen (c) HESSENMAGAZIN.de
Der Hund sollte Rückzugsmöglichkeiten und einen Platz mit seiner Decke, seinem Napf und seinem Spielzeug haben. Damit der Hund nicht ausschließlich ruhig auf seinem Platz liegen muss, sollten die Pausen ihm voll und ganz gewidmet sein. Dann steht einem erfolgreichen gemeinsamen Arbeitstag nichts im Wege.
Wer arbeitet denn hier - Hund oder Frauchen-Chef? (c) HESSENMAGAZIN.de
Mehr Informationen und Anmeldung: www.kollege-hund.de
Quelle Text: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Gut zu wissen
Shoppen ist doof und Schuhe bewachen in der Umkleidekabine macht echt müde (c) HESSENMAZIN.de
Wir brauchen keine Auszeichnung
HESSENMAGAZINs Redaktionhund Leo ist fast immer in aller Selbstverständlichkeit dabei - drinnen bei Besprechungen ("Ach, der ist aber braaaaaaaav!"), beim Einkaufen und draußen bei Regen, Schnee und Sonnenschein. Dass er unser Auto (ein klimatisierter Multivan) als sein zweites Zuhause empfindet, dafür haben wir wohlweislich mit Kuschelgemütlichkeit auf Hundeart (klaro: waschbar ;-) gesorgt.
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