[Hanau] Wenn man genau hinsieht, erkennt man auf unserem "Beweisfoto" an dem von unserem Redaktionshund erlegten Fuchs ein abgerissenes Plüschbein. Der Übeltäter versucht, uns mit seinem Blick zu erweichen, wie man unschwer erkennen kann. Doch es nützt wenig. Denn wir wissen nur zu gut, Leo hat es "faustdick hinter den Ohren". Er ist ein echter Hund, der seine Herkunft von vierbeinigen Straßenräubern nicht verleugnen kann.
Lange weißblitzende Zähne, die er uns neulich sogar einmal gezeigt hat, als er gehorchen sollte, sind eins seiner Markenzeichen. Zerren und Rumfetzen hat er als liebste Spiele erkoren - koste es (uns), was es wolle...
Er ist kein Anfängerhund, unser Leo, der inzwischen mit seinen ca. 30 gesunden, kraftvollen Kilos richtig sportlich agieren kann. Das heißt, bei einem plötzlichen Spurt kommt man unwillkürlich ins Wanken, falls man die Leine nicht los lässt. Der Ruck an seinem Hals macht ihm dabei gar nichts aus. Auch, wenn er bei seinen stürmischen "Rundrennen" über Maulwurfshügel stolpert, hin und wieder ausrutscht oder irgendwo runterplumpst, stört ihn das nicht wirklich.
Reizvolles Plüsch-Spielzeug mit Quietsche und Knisterschwanz (c) HESSENMAGAZIN.de
Im gleichen Atemzug, wie sich sein Hunde-Seelchen entfaltet, nimmt auch seine Lebensfreude zu. Er zeigt sich als ungestümer Kerl, der nun "gezügelt" und zur "Einordnung" gebracht werden muss. Alles, was Leo jetzt ausprobiert und nachholt, hätte in seinen ersten Lebensmonaten gelernt werden müssen. Damals, als er kleiner und leichter war... *seufz*
Leos Begegnung mit einem echten Fuchs
Leo sichtet ein Tier auf dem Schnee bedeckten Weg (c) HESSENMAGAZIN.de
In einiger Entfernung kreuzte ein Vierbeiner unseren Spazierweg im Vogelsberg. Bei näherer Betrachtung durch den Zoom unserer Kamera fanden wir heraus, dass der kleine Punkt auf dem Weg kein frei laufender Hund war, sondern ein Fuchs.
Ranzzeit: Ein unvorsichtiger Fuchs (c) HESSENMAGAZIN.de
Kurz zuvor hatten wir ein sonderbares Kreischen hinter einem Hügel vernommen. Drei bis vier Füchse gaben sich dort ein Stelldichein, um bei unserem Herankommen auseinander zu laufen. Wir hatten Gegenwind, so konnten sie uns nicht direkt wittern.
Leo an der Leine: Da guckt er... (c) HESSENMAGAZIN.de
Wir aber waren verdammt froh, dass Leo in dieser Situation angeleint war. Füchse können bis zu 50 Stundenkilometer schnell spurten. Hätte Leo den Versuch unternommen, ihnen zu folgen, wäre er blitzschnell außer Reichweite gewesen. Zudem: So ungeübt wie er noch im Gelände ist, wäre das bestimmt nicht gut gegangen. Abgesehen davon, das wir nicht wissen, ob und wann er zurück gekommen wäre...
Mehr zu seinen rot bejackten Verwandten: HIER <-KLICK
PS: Leos Anstarren hat sich in der Zwischenzeit durch unser konsequentes stirngerunzeltes Zurückgucken zum Teil gelegt.
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