[Hessen] Da zeigt man seinem Redaktionshund auf dem Weg zum Begleithund eine immer größere Welt, und schon hat man / frau die Verpflichtung, den Vierbeiner ununterbrochen zu bespaßen. Glaubt Leo ;-) Seit kurzem hat er sich den Blick einer Schlange zugelegt, starrt aus allen liegenden Positionen in unsere Richtung und verfolgt uns mit den Augen. Zudem wechselt er gleich nach uns ins nächste Zimmer und kontrolliert damit, ob er auch nichts verpasst.
Da Leo durch die Käfighaltung in seiner prägenden Jugendzeit wohl wenig Erfahrung hat, dass Anstarren in der Hundewelt als "agro" gilt und in der Menschenwelt extrem nervt, muss er jetzt umlernen. Doch wie bringt man einem Hund, der gerade erst den Kontakt mit uns sucht und beginnt, sich uns anzuvertrauen, genau das bei?
Die Methode, unerwünschtes Verhalten zu ignorieren, funktioniert ganz und gar nicht. Denn, wenn wir Leos Methoden nichts entgegensetzen, glaubt er wie alle Hunde, sein Tun wäre OK. Das wird normalerweise in Rudeln so gehandhabt. Jetzt geraten wir in Konflikt mit der Maßgabe gängiger Hundeschulen, sich möglichst interessant für seinen Vierbeiner zu machen, damit er folgt, guckt und auf uns hört. Wir müssen etwas unternehmen, um seine gespannte Erwartungshaltung abzubauen. Doch bitte was genau?
Wir müssen die Ur-Hundesprache lernen, um richtig mit ihm zu kommunizieren
Einen ersten Erfolg hatten wir durch das Zurückstarren. Es dauerte zwar eine Weile, aber irgendwann begann Leo uns zu "beschwichtigen". Er drehte für einige Momente den Kopf weg. Die Situation gefiel ihm allerdings nicht und er gab sich damit nicht zufrieden. Letztendlich mussten wir ihn aus dem Zimmer schicken, damit er sich entspannen konnte.
Wir erzählen Ihnen demnächst, wie es weiter geht...
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