Heute schon eingekauft?
Wer wissen möchte, welche Kosmetika hormonell wirksame Stoffe und / oder Mikroplastik enthalten, kann dies mit ToxFox vom BUND herausfinden. Dieses Programm ermöglicht es, den Barcode (früher: EAN) von Kosmetikprodukten einzuscannen oder die Ziffern darunter einzutippen. Dann wird sichtbar, ob Schadstoffe enthalten sind: www.bund.net/toxfox
Bei Codecheck kann man ebenfalls den Strichcode mit der Handycamera scannen oder die lange Zahlenreihe darunter, die GS1-Nummer (Global Trade Identification Number GTIN, früher EAN), eingeben, um ein Produkt zu identifizieren. Damit erhält man Informationen aus einer von Usern gespeisten Datenbank zu Produkten aller bisher erfassten Stoffe. Code Check: HIER <-KLICK
Aus der Schweiz kommt die zweite Möglichkeit, sich über ein Produkt online zu informieren. Die Seite hat sogar einen Lerneffekt: Noch genauer sind dort die Inhaltsstoffe aufgeführt - farbig unterschiedlich markiert für empfehlenswert, weniger oder gar nicht. Die Erklärungen dazu stehen darunter. Zudem kann man nach Produktnamen suchen, falls kein Strichcode auf der Packung zu finden ist.
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Siegel und Label bieten eine Orientierungshilfe für eine bewusste Konsumentscheidung. Was diese im Einzelnen bedeuten und wie verlässlich, unabhängig und damit aussagekräftig sie sind, zeigt die Verbraucher Initiative e.V.. Sie verschafft Transparenz, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit.
Ökotipp: Herkömmliche Kosmetikprodukte enthalten oft Substanzen, die schädliche Nebenwirkungen haben können. So werden in viele Deos schweißhemmende Aluminiumsalze gemischt, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Nicht selten sind auch Cremes und Duschgels mit Chemikalien belastet. Diese können hormonelle Wirkungen haben. Um die Haut für bestimmte Inhaltsstoffe durchlässiger zu machen, werden in weiteren Kosmetika auch hautschädigende Substanzen eingesetzt.
Zur Verlängerung der Haltbarkeit werden Kosmetika oft Konservierungsstoffe wie die sogenannten Parabene beigemischt, die ebenfalls hormonelle Wirkungen haben können. Alle diese Substanzen kommen in Naturkosmetik nicht vor.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, dem rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dazu, Kosmetika selbst herzustellen. Dies kostet wenig und lässt sich schnell und unkompliziert in der eigenen Küche durchführen. Zutaten für eine natürliche Körperpflege gibt es zuhauf. Dafür eignen sich unter anderem Milch, Honig, Butter und Kräuter.
Milch z. B. kann den natürlichen Feuchtigkeitsschutz der Haut erneuern. Buttermilch und Joghurt wiederum sind für Reinigungszwecke einsetzbar und können so teure Abschminklotionen ersetzen. Selbstgemachte Kosmetika mit Honigbestandteilen machen die Haut weich, entsprechende Shampoos das Haar füllig und glänzend.
Duftende Früchte, aromatische Gewürze und frische Kräuter stärken mit ihrer heilenden Wirkung die Haut ebenfalls. Im Internet sind viele Rezepte für Deos, Cremes, Shampoos sowie weitere Tipps zur Herstellung von Kosmetika zu finden.
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Quelle Text: BUND
Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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