Orignal historische Ansichtskarte vom Hoherodskopf von ca. 1920 - Foto (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg] Ein "Erlebnisberg" war der Hausberg im Mittelgebirge Vogelsberg schon immer. In der sogenannten Wandervogelzeit erschloss der Vogelsberger Höhenclub (VHC) den Hoherodskopf und baute seine Klubhäuser oben an den Waldrand, um den Fremdenverkehr in der Heimat zu fördern. Bald schon wurde der "Berggasthof" immer wieder an- und umgebaut und bis in die 1940er Jahre zum beliebten Anlaufpunkt. Zum Schluss sogar per Auto.
Bei der Gründung des Vereins nannte man laut Wikipedia als Ziel "den Besuch des Gebirgs annehmlicher zu machen durch Aufstellung von Wegweisern, Verbesserung der Gebirgswege, Herstellung von Aussichtspunkten und Ruheplätzen, Instruierung von Touristenführern und Einwirkung auf Verbesserung der Gasthäuser" Außerdem sollte "die Kenntnis des Gebirgs in naturwissenschaftlicher, historischer und topographischer Beziehung gefördert" werden.
In wieweit diese Vorgaben erreicht wurden..?
Es dauerte bis zur Corona-Zeit, bis der Vogelsberg für die Menschen aus den umliegenden Regionen endlich einmal zum erklärten Ziel wurde. Doch leider: Es waren hauptsächlich Wohnmobile, die angetruckert kamen und sämtliche freien Stellen / Waldwege belagerten, so dass es den einheimischen Bewohnern letztendlich zu viel wurde.
Wandern ist in den letzten Jahren zwar als echt gesund erkannt worden; doch die heutige Digitalgeneration vom Handy weg auf den Fußweg in den Wald zu locken, erweist sich nicht wirklich als einfach. Wandern bleibt wohl eine Spezial-Freizeitbeschäftigung von einzelnen und den Traditionsvereinen. Mehr dazu: HIER <-KLICK.
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Quelle: Brigitta Möllermann, www.HESSENMAGAZIN.de