Redaktionshund Leo wundert sich: Hier ist es abends doch sonst so still (c) HESSENMAGAZIN.de
[Mittelgebirge Vogelsberg] Der letzte Schnee am Taufstein und der erste Schmetterling auf den Bergwiesen sind es beileibe nicht, was die Wohnmobilisten schon vor Ostern dazu verleitet hat, sich auf dem kleinen unbefestigten Wanderparkplatz auf der Herchenhainer Höhe zusammenzudrängen. Auch Geiz und der Versuch, Stellplatzkosten einzusparen, können es nicht sein. Die ordnungsgemäßen Plätze sind nämlich - coronamäßig - geschlossen.
Die Fahrzeuge kommen aus der Umgebung: SLÜ, GN, FD, GI... Ihre Besitzer kennen den Ort und sind sich völlig im Klaren darüber, dass an solchen Stellen im Vogelsberg Freiheit - oder war es Frechheit? - siegt.
Selbstverständlich hat man den Hund mitgenommen, packt den Grill aus, stellt das Schlafach hoch, hängt die Atemmaske an den Rückspiegel und genießt die Situation samt Weitblick und Sonnenuntergang.
Webcamblick: Hoherodskopf, der Vogelsberger Hausberg am Ostersonntagmorgen (c) Däsch
Erstaunlich, welches Gespür die Menschen plötzlich für den kleinen Freiraum nahe der Natur entwickeln... Um sich dann dort gemeinsam auf engstem Raum zu versammeln :-))))
So fragt man sich: Ist dieses Vorgehen nicht ein herrliches "Ätsch" für die regierenden, ständig Lockdown verordnenden Leute, die glauben, sie könnten alle Bürgerlein wirksam zum Hausarrest verpflichten?
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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