Nidda-Talsperre: Radaktionhund Leo auf dem inzwischen trockenen Uferstreifen (c) HESSENMAGAZIN.de
[Vogelsberg / Hessen] Nach der Sanierung des fast 50 Jahre alten Staudamms an der Nidda-Talsperre hofft der Wasserverband Nidda jetzt auf die baldige "Wiederbefüllung" des Sees. Einen Sommer lang war das beliebte Naherholungsgebiet weder für Wasserratten noch für Angler nutzbar, da das Wasser teilweise abgelassen werden musste. An den Ufern war infolgedessen das Betreten verboten - und wegen des zähen Schlamms - auch nicht ratsam gewesen. Nun sollen die beiden Zuläufe - plus hoffentlich Regen oder Schnee - den Wasserspiegel wieder auf Normalhöhe bringen.
Keine Wikingerhütte am fast ausgetrockneten Läunsbach (c) HESSENMAGAZIN.de
Bei der Gelegenheit nutzte man die Chance, das Gewässer ökologisch aufzuwerten und konstuierte kleine "Gebäude" als Fischlaichpyramiden aus Holzstämmen und Zweigen auf dem bislang noch sichtbaren Grund. Sie sollen nach dem Wasseranstieg in der Läunsbachbucht Fischen und anderen Wasserlebewesen Unterschlupf bieten.
Künstliche Insel im Niddazulauf (c) HESSENMAGAZIN.de
In den Naturschutzbereich der Talsperre baute man zusätzlich einen Hügel, auf dem - so hofft man - in Zukunft auch Wasservögel brüten können. Eingesetzte Weiden sichern die Ränder und werden nach ihrem Austreiben den Tieren Schutz und Schatten gewähren.
Die Nidda in der 'Zwangsjacke' (c) HESSENMAGAZIN.de
Die Verantwortlichen für die Talsperre verglichen bei einem Besichtigungstermin ihre "Totholz-Dschungel"-Maßnahmen mit natürlichen Biberbauten. Doch davon ist nach Meinung der HESSENMAGAZIN-Redaktion der Oberlauf der Nidda an dieser Stelle noch SEHR WEIT entfernt, wie man hier sehen kann...
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