Auf der Suche nach dem Vogelsberger Selbstbewusstsein - Links: Vizelandrat und Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak (c) Vogelsbergkreis
Freiraum zum Wohlfühlen und zum Schmunzeln
[Landkreis Vogelsberg] Eigentlich sollte es nicht so sein, dass die neue Marketingkampagne des Landkreises Vogelsberg ein breites Grinsen auf die Gesichter vieler Leute zaubert. Doch sie tut es. Und zwar spätestens seitdem Großflächenplakate mit den Botschaften „Freiraum zum Wohlfühlen“ und „Freiraum für Familie und Beruf“ die Hauptverkehrsachsen im Vogelsberg säumen. Dabei wird der Kreis 14 Mal als attraktiver Wohn- und Lebensort in Alsfeld, Homberg, Lauterbach, Mücke, Romrod, Schlitz und Schotten beworben.
Da die Werbeflächen im Vogelsbergkreis aufgestellt wurden, hat sich die Internetpattform Oberhessen-live (OL) zu einer ihrer seltenen Glossen hinreißen lassen: "Der Vogelsberg macht Werbung dafür, im Vogelsberg zu wohnen – und zwar: im Vogelsberg. Das klingt wie ein schlechter Witz der Kreisverwaltung, ist aber in Wirklichkeit nur der Anfang eines genialen Geheimplans, den OL hier exklusiv enthüllt." <-KLICK :-))))
Die Redaktion hatte zuvor eine Presseanfrage gestellt, weil ihr in Alsfeld das erste Großflächenplakat aufgefallen war. Man fragte nach, warum denn für das Wohnen im Vogelsberg geworben wird. Und ob auch außerhalb des Landkreises damit Werbung gemacht werde: "Wenn ja, wo genau? Wenn nein, wieso nicht?"
Zudem wollte man wissen, warum man auf der entsprechendern Homepage (www.vogelsberg.de) in der Rubrik "Leben&Wohnen – Bauen, Kaufen, Mieten" kaum Informationen dazu finde - geschweige denn Bauplätze oder Häuser: "Warum ist das nicht der Fall? Oder soll das noch kommen?" Und nach der Höhe der Kosten für diese „Werbe-Aktion“ wurde auch noch gefragt.
In einer Pressemeldung des Vogelsbergkreises wird dagegen ganz ernsthaft erklärt: "Die Botschaft richtet sich einerseits an die eigene Bevölkerung, insbesondere junge Menschen, die wir gerne in der Region halten und denen wir Perspektiven aufzeigen wollen. Andererseits sprechen wir damit potentielle Neubürger an, die vielleicht auf ihrem Weg zur Arbeit durch den Vogelsberg pendeln oder als Wochenendausflügler und Besucher auf die Plakate aufmerksam werden."
Man geht anscheinend davon aus, dass die angenommene Tatsache "Wohnraum in städtischen Regionen sei schließlich knapp und für viele Menschen – gerade für junge Familien – oft nicht mehr bezahlbar" ausreicht, um auf diese Weise ein Umdenken einzuleiten.
Hintergrund
Quelle Text: Vogelsbergkreis, Haupt- und Personalamt, Sachgebiet Presse/Kommunikation:
Die Plakataktion gehört als einer von mehreren Bausteinen zum Standortmarketing des Vogelsbergkreises, einem Prozess, in den von Beginn an viele Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung eingebunden waren. Das gemeinsam erarbeitete Konzept gibt die Richtung vor: Junge Familien und junge Fachkräfte aus der Region und von außerhalb wurden als erste und wichtige Zielgruppe definiert. Die aktive Ansprache geschieht beispielsweise auch durch die Anfang Juli neu an den Start gegangene Imageseite www.vogelsberg.de oder mit Kurzvideos zu den Themen Leben und Arbeiten im Vogelsberg.
Mehr auf: www.vogelsbergkreis.de <-KLICK