[Vogelsberg] Im Herbst 2017 hatte das Forstamt Schotten im Rahmen seiner Walderlebnistage u. a. zu einer interessanten Vorführung einer Rettungshundestaffel eingeladen. Im Grebenhainer Revier ging es an diesem Tag um das Verhalten und die Sicherheit im Wald.
Dr. Ott zeigt einen der Waldrettungspunkte (c) HESSENMAGAZIN.de
Nach der Begrüßung stellte der Leiter des Forstamtes, Dr. Berndt Ott, zuerst die von Forst-Mitarbeitern verwendeten Schilder vor, die im Vogelsberger Wald zur Orientierung für Rettungsfahrzeuge dienen. Sie sind nicht nur nützlich für Waldarbeiter, sondern können auch als wichtige Notfalltreffpunkte von Wanderern, Reitern und Touristen genutzt werden.
Rettungsapp auf dem Handy: Interessant auch für die Mitglieder der Rettungshundestaffel (c) HESSENMAGAZIN.de
Auf vielen Wanderkarten ist diese Rettungskette von HessenForst* bereits verzeichnet. Wer möchte, kann sich dazu eine kostenlose App "Hilfe im Wald" auf sein Smartphone laden - mehr Infos dazu: HIER <-KLICK. Das Programm finden Sie bei iTunes <-KLICK oder auch bei GooglePlay <-KLICK.
Der Verein verfügt über 17 geprüfte Teams (c) HESSENMAGAZIN.de
Im Schottener Forstamt, so Dr. Ott, sind sieben Areale ausgewiesen für Trainingszwecke von interessierten Rettungshundestaffeln. An diesem Tag nahm der gemeinnützige Verein "Rettungshundestaffel Hessen Ost" mit seinen Mensch-Hund-Teams am Walderlebnistag teil, um zu demonstrieren, wie vermissten Personen geholfen werden kann.
Als Gäste waren auch Mitglieder der Rettungshundestaffel Wetterau nach Grebenhain gekommen (c) HESSENMAGAZIN.de
Der Oberwald im Vogelsberg umfasst ca. 10.000 ha. Wer sich dort verläuft und nicht mehr zurückfindet, sollte möglichst einen der Rettungspunkte ansteuern, die in einem Abstand von etwa 10 km platziert wurden und dann per Notruf 110 die Polizei alarmieren. Diese fordert bei Bedarf die Rettungsstaffel an.
Eingespieltes Hund-Mensch Team (c) HESSENMAGAZIN.de
Um speziell hilflose Personen - z. B. nach einem Unfall - in dieser Gegend aufzuspüren, sind trainierte Rettungshunde ideal. Mit ihrer Nase und ihrem scharfen Gehör sind sie in der Lage, über 500 Meter Entfernung einen Menschen zu orten, der am Boden liegt oder kauert.
Trotz aller Konzentration ist es für die Hunde ein Spiel (c) HESSENMAGAZIN.de
Beim Training lernen die Vierbeiner, das Suchen beginnt nach dem Überstreifen eines beschrifteten Geschirrs, einer so genannten Kenndecke. Daran befestigt ist für die Dunkelheit ein Leuchtanhänger sowie eine kleine Glocke, damit der oder die HundeführerIn sehen bzw. hören kann, wohin sich der „Retter auf vier Pfoten“ bewegt.
Wichtig ist es, auf die Windrichtung zu achten, um Vermisste zu finden (c) HESSENMAGAZIN.de
Genaue Kartenausschnitte der Region, z. B. im Maßstab 1: 13278, vervollständigen die Ausrüstung der Einsatzkräfte, die bei ihrer Flächensuche im Gelände von einem Einsatzwagen aus koordiniert werden.
Nach dem erfolgreichen Suchen wird der Hund belohnt (c) HESSENMAGAZIN.de
Die Arbeit der Mitglieder der Rettungsstaffel ist ehrenamtlich und für Alarmierende kostenfrei. Vor Ort ist man dank seiner Ausbildung in der Lage, Erste Hilfe zu leisten - und wenn es auch nur ein beruhigendes Zureden ist, bis der Rettungswagen eintrifft.
Immer wieder Training in neuem Gelände (c) HESSENMAGAZIN.de
Tag und Nacht Bereitschaft - in diese Aufgabe sollte man mit viel Engagement hineinwachsen. Das dazu gehörende Training dauert mehr als ein Jahr und wird mit einer Prüfung abgeschlossen, die alljährlich wiederholt wird. Nach einem halben Jahr Probezeit kann man auf Wunsch an Einsätzen in der Rhön, im Vogelsberg, zwischen Fulda, Bad Hersfeld und Rotenburg teilnehmen.
Absprachen beim Einsatz sind das A und O (c) HESSENMAGAZIN.de
Wer in das Thema hineinschnuppern möchte - mit oder ohne Hund, darf sich gerne bei der Vorsitzenden des Vereins, Christine Zapletal, in Bad Salzschlirf melden: Telefon: 0160-5887477 oder Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. .
"Doch auch ohne Hund sind uns zusätzliche Helfer immer willkommen", versichert die Vorsitzende.
Mehr dazu auf www.rhs-hessen-ost.de
Kooperationen mit anderen Vereinen und Organisationen sind selbstverständlich (c) HESSENMAGAZIN.de
Die Wetterauer Rettungshundestaffel trainiert im Raum Büdingen und ist über Ihre Homepage zu erreichen <-KLICK.
Die Fuldaer Staffel hat bietet passende Informationen gleich auf ihrer Internetseite: HIER <-KLICK.
Gut zu wissen
* Der Landesbetrieb HessenForst, der sich um die Bewirtschaftung und Pflege der hessischen Wälder kümmert, unterhält mehrere Forstämter. Mehr dazu: HIER <-KLICK.
Und hier noch eine DANKSAGUNG an unseren netten Fotografen, der mit unserer Kamera eine Zeit lang im Wald unterwegs war: Sie haben Talent :-)
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