Blick auf Schloss Eisenbach im Vogelsberg (c) HESSENMAGAZIN.de
[Lauterbach / Vogelsberg] Der Stammsitz der Barone Riedesel, das Schloss Eisenbach, wenige Kilometer südlich von Lauterbach, wird oft auch als "Hessische Wartburg" bezeichnet. Rund um das Schloss zieht sich ein großzügiger Landschaftspark mit Spazierwegen. Ein kleiner Schlossteich versteckt sich am Fuße des Burgberges. Oben auf dem Basaltkegel ist es immer ein bisschen kühler. Hier trifft an man Rad- und Motorradfahrer - oder auch Familien aus der Gegend, die ihre Gäste zum Essen in das Restaurant Burg-Post einladen, das im Sommer durchgehend Essen im Biergarten anbietet. In der kalten Jahreszeit sitzt man drinnen gemütlich am Kachelofen. Auch als Wanderreitstation ist das Restaurant Burg-Post außerhalb der Burgmauern dienlich - mit Essen und Trinken, einer Koppel und der Möglichkeit, im Zelt zu übernachten.
Die Familie Riedesel, die irgendwo hinter einer ehemaligen Zugbrücke noch residiert, hat nichts dagegen, wenn Sie die alten Tore in den dicken Mauern durchschreiten und auf dem idyllischen, fotogenen Gelände herumschlendern. Besucher gibt es hier alle Tage. Und: wo Sie nicht hineindürfen, stehen Schilder. Im Schlosshof befindet sich ein Waldorf-Kindergarten, und in der 100 Besucher fassenden Schlosskirche werden u. a. Konzerte der "Lauterbacher Pfingstmusiktage" abgehalten. An der winzigen, im Jahr 1517 erbauten Annenkapelle am Fuße des Hügels wird dabei manchmal getanzt. Dort rieselt der Eisenbach ganz malerisch unter einer alten Brücke hindurch.
Hinweis: Wer sein Auto unten auf dem Park- und Rastplatz des Vulkan-Radweges neben der Bundesstrasse stehen lässt und durch den Park rund um den Hügel hinaufspaziert, sollte nicht vergessen, dass nach Einbruch der Dunkelheit der Rückweg hinunter recht finster werden kann. Eine Taschenlampe dabei zu haben, wäre nicht dann schlecht.
Quelle: Auszug aus VulTOUR - Vogelsberg Kult und Touren, Band Nr. 1 <-KLICK
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