Burg Ronneburg (c) HESSENMAGAZIN.de
[Ronneburg / Main-Kinzig-Kreis] Ronneburg ist eine Gemeinde in Hessen im Main-Kinzig-Kreis, unweit der Städte Langenselbold, Büdingen, Gelnhausen und Hanau. Namensgeber der durch die Gebietsreform 1972 entstandenen Gemeinde ist die Burg Ronneburg. Die im 13. Jahrhundert erbaute Burg steht weithin sichtbar auf einem steilen Basaltkegel... Und: Mit Ronneburger Hügelland wird die südwestliche Abdachung des Büdinger Waldes zur Wetterau nordöstlich Hanaus in Hessen bezeichnet. (Quellen: Wikipedia)
Da hilft alles Drumherumreden nicht: Hier beginnt das Mittelgebirge Vogelsberg :-)
Links Vogelsberg, rechts Spessart, in der Mitte die typisch abgeflachten Hügel des Vogelsbergs (c) HESSENMAGAZIN.de
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Die geografische Grenze des Mittelgebirges Vogelsberg, einem seit langem erloschenen Vulkangebiet, wurde bislang nie behördlich* festgelegt. Regionale Landschaftsbezeichnungen und naturräumliche Gliederungen verwirren jedoch fremde Besucher - vor allem, wenn sie nicht mit offiziellen Bezeichnungen übereinstimmen. Als die Römer hier vorbeikamen, gab es viele der jetzt genannten Städte noch gar nicht - allenfalls ein paar einsame Siedlungen. Und auch das Land sah völlig anders aus. Es war ein wildes Hügelland, das sicherheitshalber mit dem Limes abgeschottet wurde.
Wie der Vogelsberg zu seinem Namen kam: Fugalesberc
Vor zweitausend Jahren war das Wald- und Berggebiet des Vogelsberges keltisch besiedelt. Erst ab dem 8. Jahrhundert n. Chr. wurde es zu einem fränkischen Gau. Für die Römer der Antike lag das Gebiet nordöstlich des Limes, es wurde in ihrer Geschichtsschreibung Buchonia genannt, da es von mächtigen Buchen bedeckt war. Dieser Buchenurwald galt als fast undurchdringlich, wilde Tiere aller Art tummelten sich dort: Auerochsen, Bären, Wölfe, Wildkatzen und sogar Pferde. Neben dem üblichen Wildbret - Hirsche, Rehe, Hase, Füchse und Wildschweine - jagte man dort wilde Enten, Raubvögel und Biber. Der letzte Wolf wurde im Jahr 1678 erlegt. Die Menschen, die dieses Hügelland bewohnten, waren heidnische Krieger, von Stämmen, die für die Landwirtschaft nicht viel übrig hatten, berichtet der römische Geschichtsschreiber Tacitus. In diese raue Gegend kamen wenige Wanderer. Nur wer Handel treiben wollte, überquerte mutig den Vogelsberg.
Die Römer, die im 4. Jahrhundert bis zum rechten Rheinufer vorgedrungen waren, lenkten auch die Geschicke des flachen Landstriches nordöstlich der Rhein-Main-Senke, der fruchtbaren Wetterau, die bis an den Vogelsberg reicht. Als mit den eindringenden Hunnen und Germanen im 5. Jahrhundert n. Chr. das antike weströmische Kaiserreich unterging, entwickelte sich das alte Buchonia anschließend unter fränkischer Herrschaft als politisch verwaltetes Gebiet. Der Buchenwildnis wurden Gebietsnamen zugeordnet, der Vogelsberg hieß jetzt Fugalesberc. (Quelle: VulTOUR Schotten ;-)
Lage des Vogelsbergs
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