Polizeieinsätze bei den letzten Hessenderbys kosteten jeweils rund eine Million
[Hessen] Der BdSt Hessen erinnert anlässlich des Hessenderbys an seine Forderung, Veranstalter oder Teilnehmer kommerzieller Großveranstaltungen wie Profifußballspiele an den Kosten der damit verbundenen Polizeieinsätze zu beteiligen. „Wenn Eintracht Frankfurt den Lokalrivalen Darmstadt 98 empfängt, sind nicht nur zehntausende Fußballfans mit dabei, sondern auch wieder mehrere hundert Polizisten – wenn auch aus ganz unterschiedlichen Motiven. Dass die Ordnungshüter für Sicherheit rund um das Stadion sorgen, ist richtig. Nicht länger tragbar ist aber, dass die Kosten dafür allein dem Steuerzahler in Rechnung gestellt werden, während die Proficlubs jeweils Millionenumsätze erwirtschaften“, so Joachim Papendick, Vorsitzender des hessischen Steuerzahlerbunds.
Kommerzielle Großveranstaltungen dürfen nicht länger zur hohen Belastungen für die Steuerzahler führen
Wie eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Nancy Faeser und Günter Rudolph (SPD) an Innenminister Peter Beuth kürzlich ergab, waren die letzten beiden Duelle der hessischen Traditionsvereine besonders teuer: So beliefen sich die „Einsatzkosten für das Spiel am 30. April 2016 (…) auf 1.167.380 Euro, für das Spiel am 10. September 2016 summieren sie sich auf 992.815 Euro“ (Landtags-Drucksache 19/4125). Vergleicht man diese Zahlen mit denen früherer Spielzeiten, so ist dies ungefähr das Zehnfache der Kosten bei einer durchschnittlichen Bundesligapartie der Eintracht. „Den Steuerzahlern sind solch horrende Summen nicht länger zu vermitteln. Für die 1. Bundesliga, die vergangene Saison zusammengenommen 3,24 Milliarden Euro umsetzte, wären diese Beträge jedoch Peanuts. Es wird Zeit, dass sich die DFL beziehungsweise die Vereine endlich ihrer finanziellen Verantwortung für Sicherheit und Ordnung stellen!“, so Papendick.
Quelle Text: Bund der Steuerzahler Hessen





















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