[Hessen und Drumherum] Zwischen Hoffnung und Realität: Wachstum ist kein Selbstläufer mehr, denn es entsteht nicht im luftleeren Raum. Es braucht Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher, Innovationskraft der Unternehmen, stabile Rahmenbedingungen und eine Gesellschaft, die bereit ist zu investieren. Während "die Wirtschaft" grundsätzlich auf Expansion setzt, erinnert die ökologische Realität daran, dass Ressourcen endlich sind.
Wachstum ohne Grenzen führt unweigerlich zur Übernutzung – und damit zum Gegenteil dessen, was nachhaltige Entwicklung sein sollte.
Auch gesellschaftliches Wachstum ist mehr als eine Kennzahl. Es entsteht dort, wo Bildung, Teilhabe und sozialer Zusammenhalt gestärkt werden. Ohne diese Grundlagen bleibt jeder Fortschritt brüchig.
Als Slogan wirkt „Wachstum forever“ in der heutigen Zeit deshalb provokant und trifft einen Nerv: Wie viel Wachstum ist möglich, sinnvoll oder überhaupt wünschenswert? Viele Systeme – Handel, Umwelt, Gesellschaft – stoßen längst an ihre Belastungsgrenzen.
Die Debatte um Wachstum ist damit nicht nur eine ökonomische, sondern eine kulturelle und ökologische. Sie fordert uns heraus, neu zu definieren, was Fortschritt bedeutet – und wie viel „forever“ wir uns leisten können.
By the Way: 2026 steigt der gesetzlich verbriefte Mindestlohn pro Stunde in schwindelnde Höhen = auf 13,90 €, und das Kindergeld wird um ganze 4 € erhöht auf 259 € pro Monat. Mehr dazu auf www.deutschland.de <-KLICK
In diesem Sinne lesen Sie mal das Klagelied der Kaufleute
Pressemeldung zum Jahresende 2025
Hessischer Handel: Verhaltener Jahresabschluss, aber positive Impulse zwischen den Jahren
Das Weihnachtsgeschäft 2025 verlief für den hessischen Einzelhandel enttäuschend – rund zwei Drittel der Unternehmen äußerten Unzufriedenheit. Laut Handelsverband Hessen blieb die erhoffte Umsatzbelebung auch in den letzten Tagen vor dem Fest aus. Präsident Jochen Ruths und Vizepräsidentin Tatjana Steinbrenner führen dies auf die anhaltende Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher zurück.
Positiver fällt der Blick auf die Zeit zwischen den Jahren: Viele Kundinnen und Kunden nutzen Urlaubstage, um Gutscheine und Geldgeschenke einzulösen. Second-Hand-Angebote und Erlebnisgeschenke gewinnen dabei an Bedeutung. Händlerinnen und Händler, die besondere Einkaufserlebnisse bieten konnten, kamen besser durch das Jahresende.
Besonders gut lief es in Stadtquartieren und Einkaufszentren sowie in den Bereichen Buch- und Schreibwaren, Sportartikel und Lebensmittel. Ruths betont, dass zur Stärkung der Konsumstimmung ein gemeinsames Engagement von Politik, Gesellschaft und Handel nötig sei.
Quelle: Handelsverband Hessen (7.200 Mitgliedsunternehmen mit einem Jahresumsatz von 58 Milliarden Euro)
Nachtrag
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Mindestlohn 2026: 13,90 €/h
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Monatsbrutto (40h/Woche): ca. 2.406 €
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Monatsnetto: ca. 1.650–1.720 €
Die "Milchmädchenrechnung" für monatliche Ausgaben eines Ein- bis Mehrpersonenhaushaltes können selbst ausrechnen.
Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann inkl. ein paar KI-generierte Gedanken, HESSENMAGAZIN.de





















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