Wer kennt die Situation nicht: Man kommt abends hungrig nach einem langen Tag nach Hause und muss sich noch etwas zu essen machen. Aus dem Kühlschrank gähnt uns die große Leere an. Da war einst der Griff zur 5-Minuten-Terrine oder "Erbswurst" mit tablettenartig gepresstem Pulver schon Standard. Kein großes Problem für unseren Magen damals, als die Lebensmittelindustrie noch sparsam mit Zusatzstoffen, Aromen und Geschmacksverstärkern umging.
Wikipedia verrät uns zur Herstellung:
Instantsuppen werden aus technischen und Kostengründen nicht aus herkömmlich gekochten Suppen hergestellt, vielmehr werden die Zutaten einzeln durch industrielle Verarbeitungstechniken wie Mikrowellengarung, Vakuumbehandlung und Gefriertrocknung so präpariert, dass sie mit Wasser vermischt ein fast echtes Gericht ergeben. Ursprünglich wurden die Produkte von der Lebensmittelindustrie entwickelt, um die Ernährungssituation für arme Leute und beim Militär zu verbessern.
Heutzutage aber kann das Verzehren dieser Art "Fensterkitt" unsere bereits von Allergien geplagte Gesundheit belasten, weil man dem Körper nur Nahrung vorgaukelt. Schmeckt gut, ist nämlich kein Argument für gesund!
Inhaltsstoffe sind hauptsächlich:
Salz, Geschmacksverstärker / Mononatriumglutamat / Hefeextrakt / Milcheiweiß / Stärke / modifizierte Stärken, Palmfett, Maltodextrin plus Zucker (Saccharose), Milchzucker, Karamell und Emulgatoren sowie Säuerungsmittel (z.B. Citronensäure), Carotinoide und Farbstoffe (Tomaten- / Rote-Bete-Pulver) ... wie auch Verdickungsmittel und Stabilisatoren
Klar, dass das ganze fett-, kalorienarm, glutenfrei und vegetarisch ist
Die Frage ist: Was machen wir stattdessen?
Wir kaufen Tiefkühl-Suppengemüse, kochen eine gute Handvoll davon kurz in etwas Wasser auf und rühren einen "ungefährlichen" Brühwürfel rein. In wenigen Minuten ist unser ganz natürlicher "Snack" fertig - Ergebnis siehe Foto oben.
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Links: 1-2 Pfund Gemüse für mehrere Portionen bekommt man sehr günstig - Rechts: 6 Brühwürfel für je einen halben Liter kosten ca. 1 Euro (c) HESSENMAGZIN.de
So what... preiswert ist das Ganze auch noch!
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de