[Deutschland] Das Bundesprogramm „Umbau der Tierhaltung“ fördert tiergerechtere Schweineställe und unterstützt Landwirte bei den Mehrkosten einer verbesserten Haltung. Ziel ist eine nachhaltigere, tierfreundlichere Landwirtschaft. Finanzielle Hilfe gibt es beim Neubau oder Umbau von Ställen, die höhere Tierwohlstandards erfüllen – etwa durch Zugang zu Außenklima, Auslaufmöglichkeiten oder Bio-Haltung.
Zusätzlich werden auch die laufenden Mehrkosten bezuschusst, die durch diese tierfreundlichere Haltung entstehen. Die Förderung gliedert sich in zwei Bereiche: die investive Förderung, also Zuschüsse für bauliche Maßnahmen, und die konsumtive Förderung, die laufende Kosten wie Futter oder Pflege abdeckt.
Die Verlängerung der Antragsfrist bis zum 31. August 2026 soll sicherstellen, dass mehr Betriebe eine nötige Baugenehmigung rechtzeitig erhalten und die Förderung nutzen können. Damit reagiert das Bundesministerium auf die Rückmeldungen aus der Praxis, wonach viele Landwirte mehr Zeit für die Antragstellung benötigen.
Langfristig soll das Programm dazu beitragen, die Tierhaltung in Deutschland zukunftsfest und gesellschaftlich akzeptierter zu machen. Auch nach dem Auslaufen des Programms will die Bundesregierung über andere Förderinstrumente wie die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) weitere Unterstützung bieten.
Quelle Text: Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat am 31. Oktober 2025
Gleichzeitig informiert dasselbe Ministerium hocherfreut, dass der Schweinefleisch-Export nach Ostasien jetzt erneut startet
HESSENMAGAZIN.de fragt sich, ob das bedeutet, dass Vater Staat unsere Bauern mit Steuergeldern pampert, damit auch der internationale Handel floriert?!?!
Pressemitteilung vom 31. Oktober 2025 (gekürzt)
Verhandlungserfolg des BMLEH: Südkorea importiert künftig wieder deutsches Schweinefleisch
Der wichtige Exportmarkt Südkorea ist wieder offen für Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnisse aus Deutschland. Die Republik Korea hat zum 23. Oktober 2025 ihre Einfuhrsperre infolge der Maul- und Klauenseuche (MKS) aufgehoben. Vorausgegangen war ein intensiver Austausch zwischen dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und dem koreanischen Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und den ländlichen Raum (MAFRA).
Nach dem Auftreten der MKS in Deutschland im Januar 2025 hatte die Republik Korea – wie zahlreiche andere Länder auch - die Einfuhr von Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnissen aus Deutschland untersagt. Der gerade erst nach erreichter Regionalisierung für die Afrikanische Schweinepest (ASP) wieder angelaufene Handel mit frischem Schweinefleisch kam daraufhin zum Erliegen.
Südkorea ist für den Export von Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten einer der wichtigsten Drittlandmärkte außerhalb Europas; im Jahr 2024, vor der Maul- und Klauenseuche bedingten Sperre wurden rund 51.000 Tonnen exportiert In engem Austausch über noch bestehende Sperren steht das BMLEH weiterhin u.a. mit Japan, den USA und Kanada.
Quelle: Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH)
Gut zu wissen
Deutschland produziert mehr Schweinefleisch, als wir selbst essen: Der Inlandsmarkt nimmt den größten Teil auf, aber ohne den Export wäre die Branche kaum stabil. Der Exportanteil liegt bei etwa 30–35 % der Gesamtproduktion, während 65–70 % im Inland verbraucht werden.
Mehr dazu beim Statistischen Bundesamt nachlesen: HIER <-KLICK
Das auch noch
Seit Herbst 2023 machen Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland mit Traktoren-Demos, Blockaden und Großkundgebungen auf ihre Lage aufmerksam. Auslöser waren Kürzungen bei Steuervergünstigungen, steigende Betriebskosten und immer strengere Umweltauflagen. Die Proteste erreichten im Januar 2024 mit einer Großkundgebung am Brandenburger Tor ihren Höhepunkt und flammten 2025 erneut auf, als viele Betriebe die Belastungen nicht mehr tragen konnten.
Die Bewegung zeigt, wie stark die Landwirtschaft zwischen politischen Vorgaben, wirtschaftlichem Druck und gesellschaftlichen Erwartungen steht.
Quelle Zusammenstellung: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de





















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