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Schneepferde und Winterkühe: Weidehaltung von Tieren auch im Winter

Highland Rinder trotzen auch tiefen Temperaturen (c) Wetteraukreis[Wetteraukreis] Rinder, Pferde und Schafe auf der Weide sind auch im Winter kein Problem und erst recht kein Fall für den Fachdienst Veterinärwesen der Kreisverwaltung. Tiere können sehr wohl auch im Winter draußen gehalten werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Darauf hat jetzt Landrat Joachim Arnold in einer Pressemitteilung hingewiesen.

Spielend über Wiesen galoppierende Pferde, grasende Schafe, in der Sonne dösende Kühe – Tierhaltung im Freien bietet ein schönes Bild. Es ist deutlich, dass sich die Tiere draußen sehr wohl fühlen. Dort werden sie unter Bedingungen gehalten, die ihrem natürlichen Lebensraum nahe kommen.

Dieser Meinung schließen sich immer mehr Tierhalter an, sodass die Anzahl an Weidehaltungen und Ausläufen stetig wächst. In den Frühlings- und Sommermonaten werden diese Haltungen gelobt und von den meisten Menschen als artgerecht und tierfreundlich gesehen.

Besorgte Anrufer lassen Telefondrähte glühen

Diese Einstellung ändert sich spätestens sobald der erste Schnee fällt oder sich die Temperaturen dem Nullpunkt nähern. Viele Bürger fragen sich besorgt, ob die Tiere bei Kälte nicht frieren und ob sie genug Futter bekommen. Viele Anrufer meinen, dass die Tiere draußen so frieren wie sie selbst. Menschliche Bedürfnisse und menschliches Wohlbefinden werden mit denen der Tiere gleichgesetzt. Aus diesem Grund glühen ab Wintereinbruch bei der Veterinärbehörde des Wetteraukreises die Drähte, teilen Landrat Joachim Arnold und Dr. Rudolf Müller, Leiter des Veterinäramtes, mit.

Dabei stellt die Haltung von Rindern, Pferden und Schafen auf der Weide die natürlichste und artgerechteste Haltungsform dar und ist grundsätzlich zu begrüßen. Dies gilt nicht nur für die warmen Monate. Auch im Winter wirkt sich die Haltung in der Herde oder Gruppe auf der Weide durch den größeren Bewegungsraum, die stärkeren Klimareize, das Sonnenlicht sowie die Befriedigung des Sozialverhaltens positiv auf die gesamte Entwicklung der Tiere aus. Das Krankheitsrisiko ist auf der Weide entscheidend geringer als in dunklen, feuchten und schlecht belüfteten Ställen.

Dr. Müller: „Temperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius sind für die Tiere kein Problem!“

Pferde, Rinder und Schafe sind warmblütige Tiere, die über Regulationsmechanismen verfügen, um ihre Körpertemperatur konstant zu halten. Sowohl Pferde als auch Rinder und Schafe können sich dadurch einem weiten Temperaturbereich schadlos anpassen. So stellen Temperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius für die Tiere kein Problem dar. Es ist allerdings wichtig, dass Tiere im Herbst die Möglichkeit erhalten, sich allmählich an die niedrigeren Außentemperaturen zu gewöhnen. Selbstverständlich ist es nicht vertretbar, dass Tiere das Jahr über im Stall gehalten werden und dann ohne Zeit der Eingewöhnung bei kalter und nasser Witterung unmittelbar ins Freie kommen.

Denn nur mit ausreichender Gewöhnungsphase können die Tiere ein dichtes und langes Winterfell ausbilden. Wie gut Fell und Unterhautfett als Isolierung dienen und die Tiere ausreichend vor der Kälte schützt, ist auch daran zu erkennen, erklärt Dr. Müller, dass der Schnee, der auf die Tiere fällt, nicht schmilzt. Dies ist sogar bei Rindern zu beobachten, deren natürliche Körpertemperatur noch über der des Menschen liegt.

Dr. Müller betont, dass bei einer Freilandhaltung im Winterhalbjahr die arteigenen Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt werden müssen. Besonders ist dabei zu beachten, dass der natürliche Bewuchs der Weidefläche in den Wintermonaten als Nahrungsgrundlage für die Tiere nicht mehr ausreicht.

Kraftfutter, Silage und Heu muss zur Deckung des erhöhten Energiebedarfes in einer artgemäßen und ausreichenden Menge zugefüttert werden. Das Futter sollte nicht unmittelbar auf dem Boden angeboten werden, da sonst die Tiere im Futter stehen und es verschmutzt wird. Sinnvoll ist es deshalb, die Futterstelle häufiger zu wechseln oder den Boden des Futterplatzes dauerhaft zu befestigen.

Auch die Wasserversorgung der Tiere auf der Weide muss gewährleistet sein. Das ist besonders wichtig, da der tatsächliche Wasserbedarf zu keiner Zeit über das in der Nahrung gebundene Wasser gedeckt wird und Schnee grundsätzlich kein Ersatz für eine Tränke darstellt. Um sicherzustellen, dass den Weidetieren jederzeit bei allen Temperaturen Wasser in ausreichender Qualität und Menge zur Verfügung steht, sind funktionsfähige und für alle Tiere erreichbare Tränken zwingend erforderlich.

Ein Witterungsschutz muss den auf der Weide gehaltenen Tieren zur Verfügung stehen. Dr. Müller erklärt, dass der Schutz natürlicher (Hecken, Büsche, Wald, Senken) oder künstlicher (eingestreute trockene Flächen, Windschutzwände, Unterstände) Art sein kann. In jedem Fall sollte er so bemessen sein, dass alle Tiere, auch die rangniederen, gleichzeitig einen trockenen, windgeschützten Platz aufsuchen können.

Geburten sollten aus Gründen des Tierschutzes erst fürs Frühjahr geplant werden. Für Jungtiere ist im Winter auf jeden Fall eine eingestreute Schutzhütte erforderlich. Das Ablammen von Schafen sollte grundsätzlich im Stall oder zumindest in geeigneten Unterständen erfolgen.

Ebenso wichtig wie die sachkundige Fütterung und Unterbringung ist die tägliche Gesundheitskontrolle aller Tiere. Falls nötig, ergreift der verantwortungsvolle Tierhalter sofort geeignete Maßnahmen, um kranke oder verletzte Tiere abzusondern, bringt sie in für die Behandlung geeignete Haltungseinrichtungen mit trockener und weicher Einstreu und zieht, falls notwendig, einen Tierarzt hinzu.

Für Rückfragen stehen die Amtstierärzte des Veterinäramtes unter der Telefonnummer 06031/832401 gern zur Verfügung.

Quelle: Wetteraukreis

 

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