[Hessen] Der Regionalverband FrankfurtRheinMain und die KulturRegion FrankfurtRheinMain zeichnen gemeinsam vier Kommunen und 11 Privatpersonen für die vorbildliche Gestaltung von klimaangepassten und insektenfreundlichen Balkonen, Gärten und öffentlichen Grünflächen aus. Als Preise gab es Solarpanels, Gutscheine für eine regionale Gärtnerei, ein nachhaltiges Geschäft oder das MainÄppelHaus Lohrberg Streuobstzentrum e. V. im Gesamtwert von mehr als 1.000 Euro. Per Online-Abstimmung hat die Öffentlichkeit unter Beteiligung einer Fachjury die besten Begrünungen bestimmt.
Zu der Fachjury des Fotowettbewerbs zählten Matthias Harnisch (Stadt Riedstadt), Tanja Matschinsky (Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen LLH, Fachgebiet Hessische Gartenakademie) und Dr. Daniela Warzecha (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung). Die Fachjury wählte aus der Vielzahl an Einsendungen jene Begrünungen aus, welche die meisten Kriterien einer insektenfreundlichen und klimaangepassten Gestaltung erfüllen.
Bei der zweiten Auflage von „Blühende Gärten“ gingen 126 Einsendungen aus 48 Kommunen ein
Mit Fotos und einer Kurzbeschreibung konnten Privatpersonen und Kommunen aus dem Gebiet des Regionalverbandes darstellen, wie sich in Gärten, auf Balkonen und Grünflächen klimaangepasst und artenfreundlich gärtnern lässt.
In der Kategorie „Kommunale Grünflächen“ werden die folgenden Städte und Gemeinden ausgezeichnet:
- Frankfurt am Main (Platz 1 und Platz 2) für die klimagerechte Neugestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes im Frankfurter Ostend sowie für die Anlage eines Wildbienengartens im Frankfurter Hauptfriedhof;
- Raunheim für die Schaffung eines 1000 Quadratmeter großen NaturErlebnisGartens (Platz 3);
- Kelkheim für diverse Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität (Platz 4)
- und Rüsselsheim für die Umgestaltung des Straßenbegleitgrüns an der Bensheimer Straße zur blühenden Oase (Platz 5).
In der Kategorie „Balkone, Terrassen, Fensterbank (außen), Hof-, Fassaden- und Dachbegrünung “ werden ausgezeichnet:
- Kerstin Hahn (Liederbach) für ihren 8 Quadratmeter großen Balkon, der mit über 50 Pflanzenarten Lebensräume für Mensch und Tier bietet (Platz 1);
- Nicole Bornhütter (Frankfurt am Main) für ihren klimaangepassten und wasseroptimierten Balkon mit Regenwasser-Reservoir und solarbetriebener Tröpfchenanlage (Platz 2);
- Isabelle van Rennings-Rizos (Maintal) für einen insektenfreundlich mit Wildblumen bepflanzten Balkon in der 9. Etage (3. Platz);
- Susanne Schmidt-Barbo (Hofheim am Taunus), die den Dachbalkon zu einem Refugium für Wildblumen, Kräuter, Insekten und Vögel gestaltete (Platz 4);
- Henriette Tomasi (Kronberg im Taunus) für einen Balkon in der Kronberger Altstadt, der sich mit seinem Mix aus bienen- und hummelfreundlichen Pflanzen zu einem Magneten für Insekten und Vögel entwickelt hat (Platz 5)
- sowie Mirjam Kremer (Frankfurt am Main), deren „essbare Fensterbänke“ reiches Nahrungsangebot für Vögel und Insekten bieten (ebenso Platz 5).
In der Kategorie „Gärten“ werden ausgezeichnet:
- Kerstin Moller (Offenbach am Main) für ihren naturnahen Garten mit Altbaumbestand, trockenheitsresistenten Stauden, Totholzecken und unversiegelten Wegen (Platz 1);
- Kerstin Kwasniok (Karben) für einen naturnahen Reihenhaus-Garten mit Staketen-Zaun, Stein-Iglu, Schattenteich, Sandarium und Trockenmauer (Platz 2);
- Ellen Heckel (Bad Nauheim) für einen ökologisch bewirtschafteten Garten am Wohnhaus inklusive Bienenweide, Gehölzen und jede Menge Nahrungsangebot für Insekten (Platz 3);
- Wilhelm Goy (Bruchköbel) für seinen Garten mit Bachlauf mit Erdkröten, Teichfröschen und Molchen Lebensraum für Holzbienen (Platz 4)
- sowie Birgit Reinecke (Oberursel), die ihren Vorgarten in einen ökologischen Garten und Insektenparadies verwandelte (Platz 5).
Vorstellung aller Gewinnerbeiträge von Kommunen und Privatpersonen mit Fotos und Kurzskizze des jeweiligen Projekts auf www.klimaenergie-frm.de/fotos
Und wer seine Begrünungen im eigenen Heim klimaresilient gestalten und Insekten mehr Lebensraum bieten möchte, erhält zahlreiche Tipps in der Broschüre „Blühende Gärten“ auf www.klimaenergie-frm.de/gaertnern
Quelle Text: Regionalverband FrankfurtRheinMain
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