Zukunft: Auf der Straße zum Sonnenuntergang (c) HESSENMAGAZIN.de
[Hessen - Welt] Wenn wir solche Worte wie "globale Bildungsoffensive" oder Konzept für "nachhaltige Entwicklung" hören, klappen die meisten von uns die Ohren zu. Es ist genau wie früher in der Schule, wo wir im Unterricht mal wieder überhaupt nichts verstanden, weil wir ein paar Wochen krank waren. Es macht keinen Spaß, unwissend zu sein, deswegen reagieren wir in der Regel mit Desinteresse, sofern wir keine passenden Erklärungen bekommen.
HESSENMAGAZIN gibt Ihnen welche!
Nachhaltigkeit ist etwas, das auf Dauer angelegt ist und auf eine gewisse Weise stabil oder ausgewogen funktioniert. Den Begriff zu erklären ist ziemlich kompliziert. Deswegen benutzt man ihn wohl einfach so oder definiert ihn unter reichlicher Verwendung von noch mehr Fremdwörtern, um sich damit als wissender Eingeweihter zu zeigen :-)
Mal wieder behaupten die Schweizer, sie hätten's erfunden
Angeblich wurde der Begriff im Alpenländle bereits 1902 beim Thema Holzernte in der Forstwirtschaft benutzt. Doch längst hatten bis dahin andere Länder ebenfalls gemerkt, dass es besser ist, zu einer nachhaltigen Entwicklung des Waldes nicht mehr Bäume abzuholzen als nachwachsen.
Auch in vielen anderen Bereichen ist der Ausdruck Nachhaltigkeit angekommen
In punkto Umwelt wird der Ausdruck besonders gerne verwendet, um herauszustellen, dass bei Nichtbeachtung des Nachhaltigkeitsprinzips der Verbrauch von allerlei Ressourcen (Material / Substanzen / Bestände) extrem schlecht ausgehen kann für uns.
Dann verbrauchen wir mehr nämlich als nachrückt oder sich wieder regeneriert. Das gilt das sogar für unser Geld. Wenn wir mehr ausgeben, als wir monatlich verdienen, ist recht bald Ebbe in der Kasse. Selbst mit unseren Kräften müssen wir haushalten, um nicht irgendwann ausgepowert zu sein.
TIPP: Geben Sie den Begriff mal in einer Suchmaschine ein, um nachzuschauen, ob andere auf ihren Internetseiten mächtig am Drumherumreden sind
Warum es wichtig ist, den Begriff zu kennen: Die UN - über 150 United Nations (Vereinte Nationen) = schlossen sich 1945 zusammen, um den Weltfrieden und die internationale Zusammenarbeit zu fördern - haben eine Bildungs-Dekade von zehn Jahren ausgerufen, in der bis 2014 gelernt werden kann, wie wir nachhaltigen Einfluss auf die Zukunft nehmen können.
Die Kampagne nennt sich "globale Bildungsoffensive" (Vorstoß auf die Bildung rund um den Globus :-) und wird im Auftrag des Bundestages von der Deutschen UNESCO-Kommission koordiniert (abgestimmt). Diese zeichnet auch besondere Projekte aus. Mehr dazu: HIER <-KLICK.
Eselsbrücke, damit man sich's besser merken kann: Nachhaltigkeit = man behält etwas nach
NEXT: Als nächstes nehmen wir uns "Biodiversität"<-KLICK vor. Beherrschen Sie diesen Ausdruck irgendwann, können Sie ihn vor staunenden Zuhörern genüsslich zwischen den Lippen hervortröpfeln lassen. Das macht gehörig Eindruck!
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de
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