Mieter wie unter Generalverdacht

Donnerstag, den 03. November 2022 um 07:33 Uhr Gut zu wissen - IMMOBILIEN
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Wohnstraße - Symbolbild (c) HESSENMAGAZIN.de

[Deutschland] Wer heutzutage privat eine neue Wohnung oder ein Haus mieten möchte, hat den Vorteil, in der Regel den Makler nicht mehr bezahlen zu müssen, aber den Nachteil, von Vermietern oft bis auf die Unterwäsche durchleuchtet zu werden. Unterstützt wird das rechtsunsichere Vorgehen von den großen Immobilienportalen, die vermutlich selbst auf der Hatz nach Daten sind und dafür Formulare zum Eingeben eines persönlichen "Profils" anbieten.

Da wird doch tatsächlich den Suchenden ans Herz gelegt, sich - bewaffnet mit

zu Erstbesichtigungen zu begeben. Und das einfach "nur", um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Daneben bringt man am besten auch gleich mit:

Unglaublich, aber wahr - siehe: https://www.immobilienscout24.de/wissen/mieten/bewerbung-musterbrief.html

Dadurch bestärkt, begründen VermieterInnen ihre Forderungen nach solchen Unterlagen damit, dass es ja Mietnomaden gibt / geben könnte oder so... Und Makler kommen ebenso daher - äh, wegen des Geldwäschegesetzes oder so...

Doch - oh Wunder, viele Vermietobjekte tauchen nach einer Welle des ersten Ansturms erneut in den Immobilienportalen auf.

Kann es sein, dass es nicht genügend Bekloppte gibt, die noch vor einer Besichtigung ihre persönlichen Daten freigeben - und zwar an Leute, die sie gar nicht kennen?

Und die zudem nicht einmal daran denken, Datenschutz zu gewährleisten... oder dem zukünftigen Mieter garantieren werden, nicht etwa nach einer Weile Eigenbedarf anzumelden - oder ihre Hütte samt Bewohnerrn an irgendjemand anders weiterzuverkaufen?

WOW Cool

PS - der Fairness halber: Es gibt übrigens trotz allem auch noch faire und nette Makler... Die muss man / frau nur finden.

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de

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