Public Relations und die vielen netten Einladungen zum Arbeiten

Donnerstag, den 27. Juni 2019 um 10:40 Uhr Gut zu wissen - Neues aus der Redaktion (bm)
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Storytelling at its Best: Brigitta Möllermann über PR und Pressearbeit

Symbilbild Arbeit (c) HESSENMAGAZIN.de[In eigener Sache] Unser Job (also meiner - Redaktionshund Leo ist ja nur "Begleitschutz") beinhaltet in der Regel, für Kunden PR zu machen, das heißt, Berichte zu schreiben und dadurch für sie Beziehungen zur Öffentlichkeit herzustellen. Means: Sie bekannt zu machen, ihre Belange, Events, Neuigkeiten und so weiter "an die große Glocke zu hängen". Da man sich (wenn der Inhalt veröffentlicht werden soll) dabei tunlichst an die Regeln der Presse halten sollte, kommt es immer wieder vor, dass wir genau in diese Schublade eingeordnet werden.

Tja, eigentlich dürften wir uns nicht darüber wundern, wie oft wir dann auch zum Berichterstatten herzlichst eingeladen werden, obwohl wir unser PR-Büro nie verheimlichen :-)

Wir stecken in einem Dilemma

Schreiben ist richtig ARBEIT. Für diese Tätigkeit werden Presseleute von ihrem Chef (der Zeitung / dem Rundfunk bzw. Fernsehen oder einem werbefinanzierten OnlineMagazin) bezahlt. Wir mit unserem PR-Büro jedoch von unseren Kunden - TROTZDEM wir - äh, ich - Brigitta Möllermann - zusätzlich Herausgeberin eines sehr gut besuchten OnlineMagazins bin.

Ein seltener Fall

Fast allen Auftragsschreibern, die "PR machen", genügt es, das Sprachrohr ihrer Kunden zu sein und diese/n mit schönen Worten zufriedenzustellen. Uns nicht. Deswegen existiert seit Jahren schon unser HESSENMAGAZIN.de. Ein Vorteil hierbei ist, dass unsere Kunden der Öffentlichkeit "auf einem silbernen Tablett präsentiert" werden und wir nicht vom Wohl und Wehe anderer Medien abhängig sind. (Nennt man Veröffentlichungsgarantie!)

Was eigentlich anzumerken wäre

Da wir mit unserem HESSENMAGAZIN.de eindeutig zur Presse-Liga gehören, lassen wir uns von vielen Institutionen und Ministerien etc. auch deren Pressemeldungen schicken, um informiert zu sein. Dabei fällt uns in letzter Zeit auf, dass die Menge der Einladungen zum Berichterstatten immer mehr die Anzahl der eigentlichen Meldungen übersteigt.

Das bedeutet: Wo uns früher ein netter / interessanter Bericht ins Postfach flatterte, wird nun mit einer Tasse Kaffee als Gegenleistung für das eigene Schreiben gelockt. An- und Abfahrt, Arbeitszeit und Computerstrom bezahlt dann der Chef. (Wer? - siehe oben :-)

Klappt = Gut: Wenn's wirklich interessant ist, was bei der Pressekonferenz geboten wird, kommen die Einladenden anschließend billig (bis auf den Kaffee zum Nulltarif :-) mit flink und oft professionell verfassten Texten davon...

Schlecht: Den Medien (und uns ebenfalls) wird allerdings inzwischen jeder Quatsch zum Berichten angeboten, so als würden alle an einem Mangel an Storys leiden. Tun wir aber nicht. Das ist nur bei solchen Bloggern / Magazinen der Fall, die sich schlicht und bequem von Pressemeldungen + Werbung "ernähren".

Die Online-Welt muss - jedenfalls von uns - nicht erfahren, dass

Das sind Nachrichten für die Lokalzeitung! Uns vom HESSENMAGAZIN.de hat man auf Nachfrage mitgeteilt, es wäre nicht möglich, Meldungen für den E-Mail-Versand thematisch zu sortieren.

Aha.

Doch WIR können es! Wir geben uns nämlich Mühe für unsere Kunden


Nagut, sagen Leo und ich, dann ladet doch weiter die Wald- und Wiesen-Schreiberlinge von den Regionalzeitungen zum Berichten ein. (Die Spitzenleute kommen eh nicht, die haben Wichtigeres zu tun ;-) Füllt die Lokalreporter mit Kaffee ab und gebt Euch hernach mit dem aufgeschriebenen Ergebnis zufrieden. Mitreden, etwa mitbestimmen am Inhalt ist dabei nicht.

Das lassen nur wir für unsere Kunden zu :-)

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