[Nachbarland BW] Anfang Januar veranstaltet in Baden-Württemberg eine "grüne" Hochschule für Ingenieurswissenschaften ein Kichererbsen-Forum. Das ist kein Witz. Man lädt gemeinsam mit einem Netzwerk zu und über Hülsenfrüchte (Leguminosen) sowie einem Aufbauprojekt für die regionale Wertschöpfungskette Kichererbsen plus einem Forschungsprojekt für solche "Nischenkulturen" auf das Schloss Kirchberg an der Jagst ein.
Nein, nein, dahinter stecken momentan noch keine rein wirtschaftlichen Ziele. Das ganze Aufgebot dient vorerst dem Wissensaustausch rund um den ökologischen und konventionellen Kichererbsenanbau.
Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet nicht die Welt: nur 30 Euro pro Teilnehmer/in für einen Anteil an Raummiete, die Verpflegung vor Ort - Kaffee, Mittag- und Abendessen - sowie Kosten für Fachbeiträge, plus am Ende noch eine Betriebsbesichtigung der LBV Schrozberg, einer Bauerngenossenschaft im Sinne von Raiffeisen, die Kichererbsen bereits vermarktet.
Alles ist preiswert mitzuerleben, weil die Angelegenheit über offizielle Fördergelder finanziert wird. Trotzdem die Anmeldefrist gerade verstrichen ist, kann man noch einen Blick ins Programm werden - HIER: www.legunet.de/fileadmin/legunet/Dokumente/Programm_Kichererbsen-Forum-25.pdf
Wir halten das Ganze für erwähnenswert, weil Kichererbsen in Deutschland als Superfood im Kommen sind
Die Hülsenfrüchte benötigen wenig Wasser, halten die neue Hitze in Deutschland aus und sind gut für unsere Ernährung als Eiweiß- und Eisenlieferant. Außerdem enthalten sie B-Vitamine, Kalium und wertvolle Ballaststoffe. Zudem verbessern die Pflanzen selbst den Boden mit ihren Wurzeln, vermehren den Humus und könnten der Klimaanpassung dienen sowie unser Nahrungsangebot bereichern neben weiteren Leguminosen, wie Linsen, Quinoa oder Amarant.
In Hessen umkreist der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen das Thema Kichererbse selbstverständlich ebenfalls und bemüht sich - trotz aller Herausforderungen - mitzuhalten: https://llh.hessen.de/pflanze/eiweissinitiative/die-kichererbse-in-hessen-eine-kultur-mit-vielen-facetten/ <-KLICK
Interessantes über einen guten Anfang zur Einführung der "exotischen Speiseerbse" liest man auf Ökolandbau.de - einem ebenfalls vom Bund geförderten Infoportal der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: HIER <-KLICK.
Mehr Wissenswertes - auch Rezepte - gibt es beim NDR <-KLICK.
Links
- Grüne Hochschule: www.hswt.de
- Netzwerk: www.legunet.de/
- Aufbau einer Wertschöpfungkette: www.kichererbse-brandenburg.de/
- Forschungsprojekt: www.regiopakt.de/
Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de