Krankenhaus-Neubau in Alsfeld

Mittwoch, den 12. November 2025 um 11:29 Uhr Provinz - Auf dem Land leben
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Erster Spatenstich - von links: Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug, Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk, Landrat Dr. Jens Mischak, Landrat a. D. Manfred Görig, Krankenhaus-Geschäftsführer Volker Röhrig und Architekt Thomas Rettig (c) Vogelsbergkreis

[Vogelsbergkreis] Mit einem feierlichen Spatenstich hat der Vogelsbergkreis den Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld begonnen. Das Projekt gilt mit einem Investitionsvolumen von 97 Millionen Euro als größte Maßnahme in der Geschichte des Kreises. Bis Ende 2028 soll die Klinik fertiggestellt sein. Landrat Jens Mischak sprach von einem „großen Tag für die Region“ und betonte die Bedeutung wohnortnaher Krankenhäuser, besonders in Zeiten von Klinikschließungen. Das Land Hessen unterstützt den Bau mit insgesamt 46 Millionen Euro Fördermitteln. Staatssekretärin Sonja Optendrenk bezeichnete den Neubau als klares Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.

 


Die ganze Meldung vom 12.11.2025, 11:10

Vor kurzem fiel der Startschuss für den Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld

Von einem „wirklich großen Tag für den Vogelsbergkreis, für die Stadt Alsfeld und für die ganze Region“, sprach denn auch Landrat Dr. Jens Mischak, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Krankenhauses GmbH. Auf diesen Tag sei lange hingearbeitet worden, die Kreispolitik habe es sich angesichts der hohen Investitionen nicht leicht gemacht und das Für und Wider eines Neubaus gegenüber einer Sanierung des alten Krankenhauses immer wieder abgewogen.

Anfang 2021 dann habe der Kreistag in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl mit einer Grundsatzentscheidung den Weg frei gemacht für den Neubau. In diesem Zusammenhang dankte Mischak seinem Amtsvorgänger Manfred Görig, der daran maßgeblichen Anteil gehabt hätte, und den die Frage „Wir geht es weiter mit Alsfeld?“ seine ganze Amtszeit lang begleitet hätte.

„Dieser Neubau fällt in eine Zeit, in der es keineswegs selbstverständlich ist, fast 100 Millionen Euro zu investieren, und in der andernorts Krankenhäuser geschlossen werden“, konstatierte der Landrat. Aber gerade in der Fläche seien wohnortnahe Krankenhäuser unverzichtbar. „Die stationäre Gesundheitsversorgung muss funktionieren.“

Ohne die Förderung des Landes indes hätte der Vogelsbergkreis diese Mammutaufgabe nicht angehen können. Neben KIP-Mitteln in Höhe von 21 Millionen wurde eine zusätzliche Förderung von 25 Millionen Euro bewilligt.

„Wir sprechen von einer Förderquote von über 40 Prozent – das ist etwas Besonderes und zeigt, dass es dem Land wichtig ist, die medizinische Versorgung in der Fläche zu erhalten“, erklärte Mischak und bedankte sich ausdrücklich bei der hessischen Gesundheitsministerin Diana Stolz und deren Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk, die Mischaks Worte bestätigte: „Das Land hat seinen Beitrag geleistet, es ist ein klares Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.“

Mit dem Neubau des Krankenhauses schaffe man eine Verlässlichkeit und gebe den Menschen vor Ort die Sicherheit, auch künftig gut und modern medizinisch versorgt zu werden.

„Dieses Haus ist mehr als ein Stück Beton und Technik, hier wird medizinische Versorgung auf menschliche Nähe treffen“, zeigte sich Krankenhaus-Geschäftsführer Volker Röhrig überzeugt und Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule bezeichnete das neue Krankenhaus als „Symbol der Hoffnung“.

Quelle: Vogelsbergkreis