Blöd, blöder, am blödesten: Amazon nervt

Dienstag, den 25. Februar 2025 um 09:49 Uhr Gut zu wissen - Internet & Computer
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Symbolbild ohne Worte (c) HESSENMAGAZIN.de [Internet] Unser Versuch, eine Bestellung über Amazon zu tätigen, wurde abgebrochen, weil der Händler zu viele persönliche Daten von uns verlangte. Als Gast so krass durchleuchtet zu werden, als hätte man von vorherein die Absicht, nicht zu zahlen, erschien uns wie eine digitale Zwangsmaßnahme. Nur einmal etwas kaufen ohne Angabe aller Zahlungsdaten (Kreditkartennummer, Bankkonto und Adresse) sowie der persönlichen Infos, wie z. B. Geburtsdatum, Mailadresse und Handynummer, scheint dort nicht möglich zu sein. Und neben Erfassung, Speicherung und Weitergabe personenbezogener Kundendaten gehört wohl ebenfalls, selbstverständlich zusätzliche Identitätsnachweise samt Verifizierung der Bankdaten zu fordern...

Glauben Sie nicht?

Selbst gucken: https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/?nodeId=G9YWZRUPYVB7LPKM

Tja, dann das: Amazon schreibt uns einen Tag später per Mail:

Guten Tag! 

Wir haben Grund zur Annahme, dass eine unbefugte Person auf Ihr Konto zugegriffen hat. Als Sicherheitsmaßnahme haben wir das Passwort für Ihr Amazon Konto deaktiviert und Ihr Konto vorläufig gesperrt. Melden Sie sich zur Wiederherstellung Ihres Kontozugriffs bei Ihrem Amazon Konto an und befolgen Sie die dort angezeigten Anweisungen. Danach werden Sie möglicherweise aufgefordert, eine Verifizierungsmaßnahme zu absolvieren oder den Kundenservice zu kontaktieren.

Zum Schutz Ihres Kontos haben wir die folgenden Maßnahmen ergriffen:

-- Falls offene Bestellungen vorhanden waren, wurden diese storniert.
-- Falls die unbefugte Person Änderungen vorgenommen hat, wurden diese rückgängig gemacht.
-- Falls verdächtige Geräte vorhanden waren, wurden diese entfernt.
-- Erweiterte Funktionen wie die Zwei-Schritt-Verifizierung wurden deaktiviert, weil wir nicht verifizieren konnten, ob die kürzlich vorgenommenen Änderungen von Ihnen stammen. Aktivieren Sie diese Funktionen gegebenenfalls erneut.

Tipps zur Verbesserung der Kontosicherheit, nachdem Sie wieder Zugriff erhalten haben:

-- Falls Sie es noch nicht getan haben, sollten Sie einen Passkey einrichten, um sich mit dem gleichen Verfahren bei Ihrem Konto anzumelden, mit dem Sie Ihr Gerät entsperren, d. h. per Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder PIN.

-- Erstellen Sie für jedes Online-Konto, auch für Ihr Amazon Konto, ein sicheres Passwort, das ausschließlich für dieses Konto verwendet wird. Prüfen Sie regelmäßig, ob unbefugte Änderungen an den E-Mail-Einstellungen, insbesondere an Regeln für automatische Weiterleitung und Löschoptionen, vorgenommen wurden.

Benötigen Sie weitere Sicherheitstipps? Weitere Informationen finden Sie auf den Hilfeseiten von Amazon unter "Sicherheit und Datenschutz".

Kann ich mich an den Kundenservice wenden, um mein Konto reaktivieren zu lassen?
Am schnellsten erhalten Sie wieder Zugriff, indem Sie die nach der Anmeldung angezeigten Anweisungen befolgen. Falls Probleme auftreten, kann unser Kundenserviceteam Sie mit alternativen Reaktivierungsmöglichkeiten unterstützen.

Woher weiß ich, ob diese E-Mail von Amazon stammt?

Sie sind sich bezüglich einer E-Mail, die vorgeblich von Amazon stammt, nicht sicher? Keine Sorge, Sie brauchen die E-Mail nicht zu prüfen. Melden Sie sich einfach wie gewohnt über die Website oder die Amazon App bei Ihrem Amazon Konto an. Falls bei Ihrem Konto ein Problem vorliegt, werden Ihnen dort Anweisungen zur Reaktivierung angezeigt. Wenn Sie über Kontozugriff verfügen, können Sie auch im Nachrichtencenter nachsehen, ob Sie kürzlich Nachrichten von Amazon erhalten haben.

Vielen Dank für Ihre Geduld bei den Maßnahmen, die wir zur Sicherheit Ihres Kontos durchgeführt haben.

Amazon Kontoschutzservice

WOW, das ist ... äh, toll!

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de