Exklusives Wissen: Inside

Sonntag, den 20. April 2025 um 06:26 Uhr Thema - B R I S A N T
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Symbolbild (c) HESSEN MAGAZIN.de[Inside] Inside ist englisch und bedeutet u. a. innerhalb bzw. innen. Wenn die Stiftung Warentest das Wort für ihren Newsletter verwendet, kommt die Nachricht sozusagen aus dem Inneren. Das heißt, man gewährt einen Einblick in die "inneren Angelegenheiten" - genauso wie auch in unserer HESSENMAGAZIN-Rubrik "Neues aus der Redaktion".
Heute schickte die Stv. Chefredakteurin Stiftung Warentest Finanzen eine hochinteressante Inside-Notiz über eine "dreiste Reaktion" bei ihrer Recherche.

Es ging um das Thema „Geld anlegen für Kinder“, bei dem ein "selbst ernannter Marktführer für Kinderinvestments in Deutschland“ nicht nur einfach die Antworten verweigerte, sondern versuchte, durch eine Anwaltskanzlei die Tester von der Berichterstattung abzuhalten.

Natürlich hat sich die Stiftung Warentest nicht ins Bockshorn jagen lassen und trotzdem ein öffentliches Statement verfasst:
https://www.test.de/Geldanlage-Influencer-Anlegen-fuer-Kinder-geht-besser-ohne-Invest-4-Kids-6209422-0/ <-KLICK

Auch die Sendung WISO hat es sich nicht nehmen lassen, einen rund 8-minütigen Beitrag zu dieser "Geldanlage für Kinder" zu senden: https://www.zdf.de/play/magazine/wiso-104/geldanlage-fuer-kinder-100 <-KLICK


Kommentar von Brigitta Möllermann: Daumen hoch!

Seit meiner Jugend hege ich eine Antipathie gegen Ungerechtigkeit. Doch trotz aller Wehrhaftigkeit kämpfe ich leider oft auch vergeblich gegen mangelnde Fairness und dreiste Ignoranz.

In meinem letzten "Fall" ging es um eine Autowerkstatt im tiefen Vogelsberg-Gebirge, die mir auf einem etwas holperigen Weg eine Anhängerkupplung an meinen VW-Multivan anbaute. Trotz mehrfacher Nachfragen bekam ich dafür jedoch weder die typische Plakette noch spezielle Daten... wusste also nicht, WAS genau man mir eventuell ans Auto geschraddelt hatte.

*Die Rechnung bezahlte ich letztendlich, allerdings unter dem Vorbehalt, dass bei der nächsten Hauptuntersuchung (TÜV) alles korrekt abgenommen wird.

Bei dem ganzen Hin- und Her per Mail verzögerte sich ein Teil meiner Zahlung, den ich zurückbehalten hatte, um bei der Werkstatt die notwendige Einsicht zu errreichen - anstatt mit deren offensichtlicher Fehl- bzw. Falschinformation oder einem möglichem Kaschieren von Unwissenheit konfrontiert zu werden.

Irgendwann platzte den Mechanikern aber anscheinend der Kragen. Sie beauftragten ein Inkassounternehmen, mich mit Forderungen zu überziehen, anstatt meinem Kundenwunsch nach Auskunft nachzukommen.

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Ich mache es kurz: Nach einer nervenaufreibenden Korrespondenz mit den Geldeintreibern wollten diese am Ende von mir trotz allem noch ca. 60 Euro Gebühren für ihre eigenen Mühen bezahlt bekommen. (Alles andere war ja von mir beglichen worden!)

**Dafür bekam ich tatsächlich dann einen Mahnbescheid. (Den kann jedermann heutzutage sogar online beim Gericht beantragen, um den Druck auf säumige Zahler zu erhöhen.)

Der Ausgang der Story

* Beim TÜV-Termin in der Autowerkstatt meines Vertrauens erhielt ich gänzlich ohne Probleme eine ausführliche Info inklusive mehrseitiger Anleitung meiner Anhängerkupplung und die korrekte "Absegnung" derselben.

Geht also doch Cool

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** Die Forderung im Mahnbescheid habe ich kurzentschlossen und total angenervt beglichen ... etwas aufgerundet für die Kaffeekasse der beauftragten Anwaltskanzlei.

Das auch noch Unschuldig

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Bei nächster Gelegenheit revanchiere ich mich mit einer Beschwerde bei der Verbraucherzentrale: HIER <-KLICK.

Quelle: Brigitta Möllermann, HESSENMAGAZIN.de