Klettern in der Rhöner Steinwand

Montag, den 02. Mai 2011 um 00:00 Uhr Freizeit & Tipps - Outdoor - Natur
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Klettern in der Rhöner Steinwand (c) HESSENMAGAZIN.de
Klettern in der Rhöner Steinwand (c) HESSENMAGAZIN.de

[Rhön] Nicht weit von Poppenhausen entfernt, verbirgt sich ein ehemaliger Vulkanschlot im Naturpark Hessische Rhön. Unter Insidern und bei Einheimischen wohl bekannt, werden dort bis zu 20 Meter hohe Felswände auf sportliche Weise genutzt. Die rund 500 Meter lange Phonolith*-Formation, auf der eigenverantwortlich geklettert werden darf, ist frei zugänglich. Der Deutsche Alpenverein, Sektion Fulda, duldet als Pate (bis auf Widerruf) das Besteigen - vorausgesetzt, niemand setzt eigenmächtig Haken in die Felswände oder schlägt etwas vom Gestein des Naturdenkmals ab.

Klettern in der Rhöner Steinwand (c) HESSENMAGAZIN.de

Auch das Einreiben der Hände mit Magnesia ist verboten. Und man glaubt es kaum: die meisten, die auf den aufgestellten Schildern mit "liebe Natur- und Bergfreunde" angesprochen werden, scheinen sich daran zu halten. Nichts ist weiß, sondern vieles eher grün: Moos wächst dort, wo wenig geklettert wird.

Meterhoch: Rhöner Steinwand (c) HESSENMAGAZIN.de

Obwohl bis zum Abend mehrere Gruppen an unterschiedlich schwierigen Stellen in der Wand unterwegs sind, herrscht eine göttliche Ruhe. Nur gedämpfte Laute sind im Wald zu hören. Solch eine ehrfürchtige Stille mag vorbei sein, wenn die Kindergruppen des Vereins hier trainieren.

Pfad um die Steinwand (c) HESSENMAGAZIN.de

Wer selbst nicht klettert, möchte eventuell auf einem Pfad die Felsformation umrunden. Irgendwo soll sich ein Aussichtspunkt auf dem Gipfel befinden, von wo man auf 646 Metern Höhe weit über das Land schauen kann. Doch ohne Kletterausrüstung wagt man nur an wenigen Stellen einen Aufstieg.

Stiller Wald an der Steinwand (c) HESSENMAGAZIN.de

Mit knapp vier Kilometern Länge bietet ein Rundweg von hier aus eine gemütliche Wanderung durch den gleichnamigen kleinen Ort Steinwand zur Maulkuppe und zum Parkplatz neben dem Gasthaus "Zur Steinwand" zurück.

Steinwand bei Steinwand in der Rhön (c) HESSENMAGAZIN.de

Die Einfahrt zur Steinwand ist von der Landstaße aus beschildert, die Felsen selbst türmen sich nur wenige Schritte neben dem Parkplatz am Gasthaus im Wald auf. Hinfinden <-KLICK

Quelle: Brigitta Möllermann, www.Hessenmagazin.de


 

Gut zu wissen

* Phonolith ("Klingstein" aufgrund des hellen Klanges beim Anschlagen) ist ein vulkanisches Gestein von grünlicher bis grauer Farbe.


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