Erholungsgebiet Mühlheimer Steinbrüche

Samstag, den 12. Mai 2012 um 00:00 Uhr Freizeit & Tipps - Outdoor - Natur
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Spazierengehen zwischen vulkanischem Basaltgestein südlich des Mains

Der alte Vulkan gab dem See den Namen: Vogelsberger See (c) HESSENMAGAZIN.de
Der alte Vulkan diente als Namensgeber: Vogelsberger See (c) HESSENMAGAZIN.de

[Mühlheim am Main / Landkreis Offenbach] In der Gegend rund um Hanau und Offenbach kennen und lieben die Einwohner ihre Natur gewordenen Basaltsteinbrüche in Dietesheim - Relikte des alten Vulkangebietes Vogelsberg.

Fußgängerbrücke zwischen den beiden größten Seen (c) HESSENMAGAZIN.de
Fußgängerbrücke zwischen den beiden größten Seen (c) HESSENMAGAZIN.de

Im Frühjahr 2012 eröffnete die Stadt Hanau dort in der Nähe ihren ersten Abschnitt des "Grünen Rings", der auf 60 km mehr als ein Dutzend Naturschutzgebiete miteinander verknüpft. Der erste Teil der neue Rad- und Wanderstrecke ist 20 Kilometer lang. Er beginnt am Südufer des Mains an der Mühlheimer Schleuse. Von dieser Stelle aus führt er durch das Erholungsgebiet an den Steinbrüchen. Danach geht es nach Hanau-Steinheim und Klein-Auheim bis zur Limesbrücke. Der zweite Streckenabschnitt wurde im Frühjahr 2013 fertig gestellt. Mehr dazu: HIER <-KLICK.

Typische Basaltsteinwände am Seeufer (c) HESSENMAGAZIN.de
Typische Basaltformation am Seeufer (c) HESSENMAGAZIN.de

Zu den Naturschätzen vor der Haustür bietet Mühlheim zwei Mal im Jahr Führungen durch die Steinbrüche an. Treffpunkt ist am Parkplatz des Naherholungsgebietes. Genauere Informationen erhält man beim Magistrat der Stadt Mühlheim, Abteilung Sport und Kultur, Telefon: 06108-601-600 oder 604.

Besucher lieben sie: Sonnige Plätze mit Aussicht  (c) HESSENMAGAZIN.de
Besucher lieben sie: Sonnige Plätze mit Aussicht  (c) HESSENMAGAZIN.de

Seit 1982 wird in dem 61 Hektar großen Gelände im Mühlheimer Stadtteil Dietesheim kein Basalt mehr abgebaut. Die Gruben wurden zuerst der Natur überlassen, füllten sich mit klarem Grundwasser und bildeten auf diese Weise eine reizvolle Seenlandschaft mit teilweise bizarren Felswänden. Später pflanzte die Stadt zur Rekultivierung Laubbäume und Stäucher und richtete Aussichtspunkte mit Bänken und Tischen ein.

Ein Erholungsgebiet, das seinem Namen alle Ehre macht (c) HESSENMAGAZIN.de
Lauschige Wege in einem Erholungsgebiet, das seinem Namen alle Ehre macht (c) HESSENMAGAZIN.de

Inzwischen entwickelte sich - auch durch naturgeschützte Bereiche - eine anheimelnde Wald- und Seenlandschaft mit  interessanter Pflanzen- und Tierwelt. Ausgeschilderte Spazierwege führen um die Seen. Die beiden größten Gewässer, der Vogelsberger See und der Oberwaldsee (Naturschutzgebiet), werden an einer Engstelle von einer hohen Fußgängerbrücke überspannt. Baden und Bootfahren sind leider nirgends erlaubt. Picknicken kann man allerdings an vielen Stellen.

Beschreibung für eine kleine Erkundung

Vom Parkplatz "Am grünen See", in 63165 Mühlheim, startet man zu einem gemütlichen Nachmittagsspaziergang. Der Rundgang ist ca. 3 Kilometer lang und bietet wunderschöne Ausblicke auf die Seen. Vergessen Sie Ihre Kamera nicht.

Teilweise geht es durch lichten Wald oder auch am Feldrand entlang. Alternative Wege sind jederzeit möglich. Einige schlängeln sich als Trampelpfade an den hohen Ufern entlang und sind wirklich nur sportlichen Leuten zu empfehlen. An schönen Tagen trifft man in dem Gebiet viele Jogger, Walker und Radler. Wer sich nicht auskennt, kann sie einfach nach dem Weg fragen :-)

HESSENMAGAZIN Service Google Map: HIER <-KLICK

Faszinierend hohe Feldwände säumen die Seen (c) HESSENMAGAZIN.de
Faszinierend hohe Basaltsteinwände säumen die Seen (c) HESSENMAGAZIN.de

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