[Groß-Umstadt] Immer wieder kommt es vor, dass aufgrund sorglos geparkter Fahrzeuge in engen Straßen und Gassen in Groß-Umstadt und den Stadtteilen weder die Müllabfuhr geschweige denn, wenn´s darauf ankäme, die Feuerwehr durchkommt. Wer möchte dann, um der Bequemlichkeit des kurzen Weges willen, die Verantwortung für eine gescheiterte Lebensrettung übernehmen, nur weil das eigene Auto die Zufahrt blockiert?
Bürgermeister Joachim Ruppert, der qua Amt auch „Straßenverkehrsbehörde“ ist, bittet alle Anwohner und Besucher eindringlich, beim Abstellen des PKW vor allem darauf zu achten, dass die Durchfahrt für große Fahrzeuge, Müll-LKW, Busse und natürlich Rettungsfahrzeuge immer frei ist. Im Zweifel gehört das Auto „um die Ecke gebracht“, dorthin, wo Parkmöglichkeiten sind - auch wenn dann der Fußweg weiter ist.
Insbesondere beim Arztbesuch oder beim Einkauf, auch wenn es nur die üblichen 5 Minuten sind, geht es in Groß-Umstadt manchmal um 50, 100 oder mal 200 Meter Fußweg. Ähnliches gilt vor der eigenen Haustür, denn in der Regel sind Höfe oder Garagen vorhanden, werden aber nicht genutzt oder anderweitig - z.B. als Lagerraum - verwendet, was nicht zulässig ist!
Die sind ausdrücklich fürs eigene Fahrzeug vorgesehen, damit die Straßen nicht verstopft werden. Wie das sehr positiv funktioniere, könne man, so der Bürgermeister, aktuell in Klein-Umstadt in der Heinrich-Möser-Straße sehen, in der durch die Raibacher Umleitung absolutes Halteverbot gilt und gut eingehalten wird!
Als ausgesprochen ärgerlich erlebt der Verwaltungschef auch die Tatsache, dass sehr viele Fahrzeugführer Autos auf dem Bürgersteig und/oder Radweg parken und nicht auf der Straße, wo sie hingehören. Dem Straßenverkehr bringt‘s oft nichts, denn bei Gegenverkehr muss man auch hinter einem „halben Auto“ warten, dafür ist es für radelnde Kinder, Menschen mit Kinderwagen oder Rollator mehr als ärgerlich, wenn die Bürgersteige durch widerrechtliches Parken zugestellt sind.
Die StVO untersagt das Parken an engen Stellen grundsätzlich, unabhängig davon, ob Halteverbotsschilder oder erkennbare Zackenlinien darauf hinweisen.
„Wir müssen - gerade auch im Straßenverkehr - wieder zurückkommen auf gegenseitige Rücksichtnahme. Aktuell dominiert zu viel Egoismus“, so Bürgermeister Ruppert.
Quelle: Groß-Umstadt (sgu), September 2019
39. Kalenderwoche