250 Radverkehrsexperten tagten in Berlin

Dienstag, den 07. November 2017 um 07:24 Uhr News Ticker - Aktuelles
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Fahrradkommunalkonferenz: „Radverkehrspolitik erfolgreich umsetzen“

Fahradfahren in der City: Auch ohne Licht gut zu sehen? (c) HESSENMAGAZIN.de[Berlin] Rund 250 Fachleute aus Kommunalverwaltungen, Landkreisen, Regionen und Landesbehörden trafen sich Anfang November 2017 zur Fahrradkommunalkonferenz in Berlin. Die Konferenz, die zum elften Mal stattfand, wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Radeln liegt im Trend. Der Radverkehr boomt seit Jahren, auch und gerade in Großstädten. Ob als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit oder für die Freizeit und den Urlaub: Rund 77 Prozent der deutschen Bevölkerung fahren Rad, davon circa ein Drittel regelmäßig. Städte und Kommunen stehen deshalb vor der Herausforderung, eine moderne, sichere und komfortable Radinfrastruktur zu entwickeln.

Auf der diesjährigen Fahrradkommunalkonferenz diskutierten Planer aus Stadt-, Kreis- und Gemeindeverwaltungen mit Vertretern von Verbänden und Politik über den Radverkehr und mögliche Fördermaßnahmen. „Dem Rad Platz geben – Radverkehrspolitik erfolgreich umsetzen“ lautete das übergeordnete Motto der Konferenz.

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Mit seinen positiven Effekten auf die Umwelt, die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden sowie die Gesundheit der Bürger trägt der Radverkehr dazu bei, aktuelle und zukünftige verkehrspolitische und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Deswegen setzen wir auf den Radverkehr!“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Wir wollen den Verkehr in den Städten umwelt- und klimafreundlich organisieren. Dazu gehört auch der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Damit haben wir in Berlin begonnen. Unser Ziel ist ein lückenloses und sicheres Radverkehrsnetz, das gut mit dem ÖPNV vernetzt ist. Um das gesetzlich zu verankern, haben wir ein Mobilitätsgesetz vorgelegt, das zugleich das erste Radgesetz Deutschlands ist.“

Das Themenspektrum der Konferenz war vielfältig: Unter anderem ging es darum, wie man beispielsweise die Zielgruppen des Radverkehrs am besten erreicht oder Akzeptanz für die Neuaufteilung des Straßenraumes zugunsten des Umweltverbundes schaffen kann. Internationale Erfahrungen in der Radverkehrspolitik sollen ebenfalls einfließen.


Deutsches Institut für Urbanistik

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut - mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) - bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

Veranstalter und Quelle: Fahrradakademie beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu)