Love it or leave it: Und plötzlich Presse

Dienstag, den 24. April 2018 um 09:12 Uhr Gut zu wissen - Neues aus der Redaktion (bm)
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Aus heiterem Himmel... (c) HESSENMAGAZIN.de[Hessen - Welt] KLATSCH, eine Mail landet in unserem Postfach. (Der Absender ist uns nicht bekannt, benutzt zudem eine Freemail-Adresse. Das allein ist schon ein Grund, vorsichtig zu sein.) Darin wird uns eine etwas sonderbare Geschichte präsentiert, die von einer Künstergruppe handelt (aha), welche zum Thema Grenzen geforscht hätte (aha, aha). Und das auch noch zusammen mit Bürgern der Stadt Nidda in einer "vom Land Hessen über das Programm FLUX geförderten Künstlerresidenz".

Darüber sollen wir nun berichten, obwohl wir keine Ahnung haben, worum es geht!?!

Zu allem Überfluss wird ein Link (zu weiteren Information) angegeben, auf den wir wohlweislich nicht blind klicken. (Könnte eine Falle sein.) Auch gibt es keine Festnetznummer, die wir irgendwo zuordnen könnten.

Zudem wird in dem beschriebenen "Abschlussprogramm" unprofessionell von der dritten Person in die erste Person Plural gewechselt (verwirrend), um dann am Ende ganz aus der Wir-Sicht zu plaudern. Irgendwelche ulkigen Aktionen werden angekündigt: Eine Parade aus Fischen, Zaunspringerinnen und Grenzgängern, Filmclips, ein Song und last but not least sollen Weltbürgerpässe (???) verteilt werden. Alles ende in einem Schloss-Hof, heißt es, von dessen Existenz wir bei HESSENMAGAZIN.de nichts wissen...

AUTSCH, vielleicht kann uns mal jemand aufklären!


Das Original

Sehr geehrte Damen und Herren,

zwei Monate war die Künstlergruppe Jump the Fence in Nidda zu Gast und forschte gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zum Thema Grenzen. Ein umfangreiches Programm aus Diskussionen, Workshops, Vorträgen, Filmabenden und Barabenden schuf Raum für Gedanken, Begegnungen und Kreativität. Am Samstag endet die vom Land Hessen über das Programm FLUX geförderte Künstlerresidenz. Zum Abschluss lädt die Gruppe zum großen Finale mit einem bunten Abschlußprogramm.

Wir würden uns freuen, wenn Sie auf dieses Programm hinweisen und darüber berichten würden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.andpartnersincrime.org. Gerne können Sie mich auch telefonisch unter 0179-9193386 erreichen.

mit freundlichen Grüßen

Tim Schuster für das Jump the Fence-Team

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Jump the Fence - Abschlussprogramm für Samstag, den 28. April

Am Samstag den 28. April lädt die Künstlergruppe partners in crime zum Abschluss ihrer Künstlerresidenz im umgebauten Ladenlokal in der Mühlstraße 1 in Nidda. Auf dem Programm steht ein Vortrag und ein bunter Umzug durch die Straßen von Nidda. Viele Menschen aus Nidda sind beteiligt: Sie schildern in kurzen Filmen ihre Gedanken zum Thema Grenzen, sie haben wochenlang an Kostümen gebastelt und sie haben einen eigenen Grenzsong komponiert, den sie am Samstag zur Aufführung bringen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

14 Uhr: Vortrag und Diskussion zum Thema Globalisierung und Theater

Das Theater sind die Bretter, die die Welt bedeuten. Doch was bedeutet das in den Zeiten der Globalisierung? Kann das überhaupt gehen, den ganzen Erdball im Theaterraum abzubilden? Wie können die immer komplexer werdenden Zusammenhänge der modernen Welt auf der Bühne behandelt werden? Braucht es dafür vielleicht neue Strategien? Der Frankfurter Theaterwissenschaftler Leon Gabriel stellt zeitgenössische Positionen zu diesem Thema vor. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion.

17 Uhr: Parade und Verleihung der Weltbürgerpässe

Zwei Monate haben wir im Jump the Fence Projektraum über Grenzen geforscht, musiziert, gebastelt und gemeinsam gelacht. Und dabei viele tolle Menschen kennengerlernt. Zum Abschluss unserer Zeit in Nidda ziehen wir grenzenlos durch die Stadt! In Kostümen und mit allen möglichen und unmöglichen Musikinstrumenten verwandeln wir uns in eine Gemeinschaft aus Fischen, Zaunspringerinnen und Grenzgängern. In 20 kurzen Filmclips präsentieren Menschen aus Nidda ihre Gedanken zum Thema Grenzen. Unser in den letzten Wochen komponierter Grenzsong erlebt seine Welturaufführung. Die Weltbürgerpässe werden feierlich verliehen und am Ende werden wir gemeinsam noch einmal richtig feiern. Kommt vorbei in der Mühlstraße: ab 16 Uhr kann wer will sich noch mit Kostümen und Instrumenten versorgen, ab 17 Uhr setzt der Zug sich so langsam in Bewegung. Die Parade endet mit einem bunten geselligen Abend im Schloßhof. Alle sind herzlich willkommen!