Landstraße im Vogelsberg: Abendliche Heimfahrt auf rund 700 Höhenmetern (c) HESSENMAGAZIN.de

[Hessen ] Ende Februar 2018: Sibirische Kälte herrscht gerade im ganzen Land. Die Sonne scheint bis abends, aber es weht ein eisiger Wind. Das macht das Outdoortouren nicht ganz einfach. Oh, nicht etwa, weil wir etwa nichts Richtiges zum Anziehen hätten...

Minus 6,5 Grad: Spazieren gehen oder einkaufen? (c) HESSENMAGAZIN.de

Nein, wir besitzen genügend Ausstattungen. Misslich wird es aber, wenn wir darin eingepackt sind und Kaffee trinken oder einkaufen gehen wolllen. In der dicken Montur hält man es nämlich in normal geheizten Räumen nicht lange aus. Also muss was runter.

Blick vom Berg über das schneebedeckte Mittelgebirge Vogelsberg (c) HESSENMAGAZIN.de

Handschuhe und Schal sind kein Problem. Außer man ist zu Fuß unterwegs: In die Jackentasche passt bestimmt nicht alles hinein. Und: Ohne Mütze sehen nur Glatzköpfe so schön aus wie zuvor. Also schieben wir das Teil nur ein wenig nach oben und ernten belustigte Blicke.

Vom Parkplatz Schottenring aus sieht man unten auf rund 300 Höhenmetern die halb zugefrorene Nidda-Talsperre glänzen (c) HESSENMAGAZIN.de

Nach einer Weile fangen unsere Füße an zu "kochen". Das kann man eine Weile hinnehmen, sofern man sich zuvor einer seiner beiden langen Hosen irgendwie entledigen konnte. Die dicke Kapuzenjacke ziehen wir natürlich auch gleich aus, um sie dann dort zu platzieren, wo wir sie möglichst wiederfinden.

Eisschollen an der Talsperre: Redaktionhund Leo macht das nichts aus, er hat für den Spaziergang gestimmt (c) HESSENMAGAZIN.de

Die Strickjacke über dem Rollkragenpullover kann man öffnen. Pullover wäre blöd, denn der muss über den Kopf. Außerdem: Der abgelegte Kleiderberg fängt schon an zu schwanken und droht umzuzkippen.

Anzeigetafel beim Wasserverband Nidda: Hier 'unten' bei Schotten sind es 'nur' minus 3,3 Grad (c) HESSENMAGAZIN.de

Ärgerlich. Wir schnauben innerlich vor Zorn und bekommen langsam einen roten Kopf (vor Anstrengung).

Einfahrt nach Hanau: Die Straßen sind recht leer und wir dank Sitzheizung wieder aufgewärmt (c) HESSENMAGAZIN.de

Fazit: Es erfordert eine besondere Logistik, in seinem Zwiebellook beim "Auspellen" nicht zum fetten Schmunzler für die Umstehenden zu werden. Die Alternative wäre, sich in "normaler" Winterbekleidung zu einem menschlichen Eisklotz zusammenfrieren zu lassen.

Vorteile einer Stadt im Winter: Erträgliche Temperatur und immer etwas Windschatten zwischen den Häusern (c) HESSENMAGAZIN.de

Ganz nach dem Motto: Wer schön sein will, muss leiden... oder in der Niederung bei Hanau am Main einkaufen gehen :-)

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