Ostern wird Fisch gegessen: Koste es, was es wolle

Sonntag, den 20. April 2014 um 08:29 Uhr Das leibliche Wohl - Natürlich essen
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Geräuchertes Forellenfilet für 20 Euro das Kilo (c) HESSENMAGAZIN.de

Man gönnt sich ja sonst nichts und fährt zu hohen Feiertagen hinaus in den Spessart, um geräucherte Forellenfilets zu besorgen. An einem Anglersee bei einer Fischzucht sollen sie ganz frisch zu bekommen sein. Es steht zwar nicht BIO drauf, aber bisher waren sie gut. Heute werden sie verpackt gewogen. Das Kilo kostet 20 Euro, inklusive Haut und Verpackung. Als sie freigelegt werden, kommt zusätzlich noch eingelegtes Pergamentpapier zum Vorschein.

Es macht keine gute Laune, so übers Ohr gehauen zu werden

Wir haben nachgewogen. Das Gewicht stimmte, die Folienumhüllung war aber nicht herunter gerechnet. Dafür haben wir also auch den stolzen Preis bezahlt. Ein Datum war übrigens nirgends aufgedruckt. Wie frisch bzw. wie lange die Forellenfilet haltbar sind, lässt sich demnach nicht feststellen.

Filets luftdicht in dicker Folie verpackt (c) HESSENMAGAZIN.de
Filets luftdicht in dicker Folie verpackt (c) HESSENMAGAZIN.de

Und da sagt man, bei Online-Bestellungen könnte man betrogen werden

Ein Nachteil der luftdichten Verpackung ist: Man kann beim Kauf nicht feststellen, in welchen "Zustand" sich der Fisch befindet - zum Beispiel per Geruchsprobe. Wie sauber er bearbeitet wurde, ob sich irgendwelche Keime im Produkt gerade munter vermehren oder ob die Kühlung vorschriftsmäßig niedrig war, ist überhaupt nicht zu prüfen.

Ob das zu teuer erstandene ein einwandfreies Produkt ist, bleibt dahin gestellt. Nebenbei bemerkt: Auch an der Freundlichkeit der Betreiberfamilie hätten wir noch einiges auszusetzen. Vielleicht wurde bereits "zu oft" reklamiert ? Nachfragen wurden jedenfalls mit Standard-Antworten gleich abgeblockt.

Na dann: Augen auf beim Fischekauf!