Wir basteln uns einen Nachbarn mithilfe der KI

Sonntag, den 16. November 2025 um 06:36 Uhr Gut zu wissen - Lifestyle
| Drucken |

Gezeichneter virtueller Nachbar (c) Copilot by Microsoft[Hessen] Früher sagte man hin und wieder, dass man sich das nächste Mal einen Wunschmann backt, wenn das momentane Exemplar einen auf der ganzen Linie enttäuscht. Natürlich kann man das jederzeit auch auf Freunde und Nachbarn anwenden - vornehmlich in der heutigen digitalen Bastelwelt des Internets. Also haben unseren "Praktikanten", den Copilot (KI-Chatbot von Microsoft), gebeten, uns probeweise mit einem hilfsbereiten Nachbarn zu versorgen. (Den braucht man immer :-)

Herausgekommen ist ein ein älterer Ruheständler mit leicht korpulenter Statur, unrasiert, jedoch einem aufgesetztem Lächeln. Die Körpersprache wirkt freundlich, aber die Mimik verrät eine gewisse Spannung: zusammengekniffene Augen, angespannte Wangen, ein Lächeln, das nicht ganz bis zu den Augen reicht.

Rezept für einen Nachbarn wie von nebenan – mit viel Tagesfreizeit, bodenständig, mit Charakter und einem Hauch anbiedernder Freundlichkeit


Zutaten:

Zubereitung:

  1. Den Bauch etwas kaschieren, bis alles schön bodenständig wirkt.

  2. Das falsche Lächeln vorsichtig auf das Gesicht legen – nicht zu breit, eher wie ein höflicher Kompromiss.

  3. Die Augen leicht zusammenkneifen, als ob man gerade etwas nicht ganz glaubt.

  4. Den Bart ungestutzt lassen – für den rustikalen Touch.

  5. Alles vor dem Gartenzaun platzieren und

  6. mit einem „Na, alles klar bei euch?“ servieren.

Inhaltsstoffe

Bekömmlichkeit: Ideal für eine Nebenfigur in einer Reportage, im Dorfkrimi oder als Statist beim Straßenfest. Er eignet sich als Typus  „freundlichen Mitbewohner“, aber ein Mensch mit Fassade.

Das auch noch:

Redaktionelle Miniatur: Herr W. steht am Zaun

Herr W. steht wieder am Zaun.
Die Weste sitzt ordentlich, das Hemd ist frisch geknöpft, und das Lächeln – nun ja – das Lächeln ist da. Es hängt wie ein Schild vor dem Gesicht: „Ich bin freundlich.“ Doch die Augen widersprechen. Sie kneifen leicht, als wollten sie prüfen, ob man das Spiel mitspielt.

Er ist kein unangenehmer Mensch. Leicht korpulent, unrasiert, mit einem Hauch von Nachmittagsruhe im Blick. Man kennt ihn vom Grüßen, vom Nicken, vom „Na, alles klar?“ – ein Mann, der nie zu viel sagt, aber immer etwas meint.
Sein Garten ist akkurat, seine Mülltonne steht nie schief. Und doch bleibt da etwas Unausgesprochenes zwischen den Hecken.

Vielleicht ist es die Art, wie er fragt, ob man „noch arbeitet“ – als wäre das eine Prüfung. Oder wie er lächelt, wenn man etwas erzählt – als hätte er es schon besser gewusst.
Herr W. ist kein Bösewicht. Aber auch kein offenes Buch. Eher ein Nachschlagewerk mit vielen Fußnoten und einem Vorwort, das man zweimal lesen muss.

Und so steht er da, Tag für Tag, mit Weste, Zaun und Lächeln.
Ein Mann wie ein Rezept: gut durchgezogen, leicht gewürzt – und mit einer Prise Zweifel.

Quelle: Copilot


Lachend

Jeder kennt einen ähnlich "gestrickten" Nachbarn, hinter dessen Mitteilungsbedürfnis offensichtlich mehr steckt als übergroße Redseligkeit (KLICKmal). Er nutzt den Blick über den Zaun, um danach gezielt Interna an andere weiterzugeben. Damit macht er sich interessant.

Tja, wenn sich sein Verhalten so bleibt, ist es auf jeden Fall legitim, Distanz zu wahren.

Quelle Brigitta Möllermann + Copilot, HESSENMAGAZIN.de