Du bist, was Du isst

Sonntag, den 13. März 2011 um 10:42 Uhr Das leibliche Wohl - Gesund oder ungesund bis giftig
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Befragung für die Verzehrstudie (c) Max Rubner-Institut / BMELV[Hessen - Deutschland] Im Jahr 2008 wurden unsere Essgewohnheiten nach 20 Jahren wieder untersucht, und auf rund 400 Seiten in zwei Abhandlungen der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu dieser Nationalen Verzehrstudie II fasste die Zeitschrift Focus zusammen: Die Deutschen sind zu dick und wissen zu wenig über gesunde Ernährung – die Ergebnisse der zweiten nationalen Verzehrsstudie überraschen nur wenig. Deutschland hat Übergewicht: Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen hierzulande sind zu dick. Jeder Fünfte ist stark übergewichtig, Mediziner sprechen von Fettleibigkeit. (Zitat). Den Artikel war überschrieben mit "Armes dickes Deutschland".

Rund 20.000 Teilnehmer in 500 Studienzentren im gesamten Bundesgebiet

Für die mehr als ein Jahr dauernde Befragung zur Ernährung wurden auch Körpermessungen bei 580 Jungen und 544 Mädchen im Alter von 14-17 Jahren sowie bei 6117 Männern und 7090 Frauen im Alter von 18 bis 80 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen: jeder fünfte Bundesbürger ist übergewichtig. Das heißt, damit tendiert er mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Folgekrankheiten wie Herzinfakt, Diabetes und Stoffwechselstörungen. Bei einer erhöhten Fettansammlung im Bauchraum spielt die Art die Fettverteilung eine bedeutsame Rolle. Der weite Taillenumfang gilt als ein Risikokriterium: ≥ 94 cm (Männer) und 80 cm (Frauen).

Erscheinungbild: Früher galt der Dicke als wohlhabend, heute eher als sozial schwach

Bereits von der ersten Studie bis 2008 haben sich das Angebot an Lebensmitteln und auch die Essgewohnheiten deutlich gewandelt. Längst sind inzwischen auch Obst und Gemüse aus europäischen und anderen Kontinenten wie Afrika oder Brasilien ganzjährig in den Regalen der Supermärkte zu bekommen. Zugenommen haben auffälligerweise trotzdem die Häufigkeit des Fast Food Verzehrs und der küchenfertigen Gerichte (Convenience Food). Die Studie hat einen Zusammenhang gefunden: Je niedriger der soziale Status, desto eher trifft man auf das Problem Fettleibigkeit - "Adipositas" <-KLICK

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