Mehr Achtsamkeit: Aufruf zum Internationalen Tag des Waldes

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Internationaler Tag des Waldes am Sonntag, 21. März 2021

Wald ... Symbolbild (c) HESSENMAGAZIN.de

[Deutschland] Jeder kann dazu beitragen, dass unser Wald gesund bleibt und dort, wo er geschwächt ist, wieder zu Kräften kommt. Das fängt mit eigentlichen Selbstverständlichkeiten an, wie z. B. Müll nicht im Wald abzuladen. Für Waldböden, Pflanzen, Gewässer und die Tiere ist das eine große Belastung. Wälder sind sensible Ökosysteme, die sich schlecht mit Autobatterien, alten Kühlschänken oder Plastik vertragen. Aber auch bereits das beim Sport oder Wandern verlorene Papiertaschentuch braucht bis zu fünf Jahre bis es vollständig verrottet.

Weitere Beispiele, wie lange es dauern kann, bis Müll im Wald vollständig verrottet:

"Leider sehen wir, dass die illegale Entsorgung zunimmt," sagt Bundeswaldministerin Julia Klöckner. "Deshalb mein Appell: Unsere Wälder bieten uns so viel, wir müssen pfleglich mit ihnen umgehen. Zu Achtsamkeit im und Rücksichtnahme auf den Wald – dazu rufe ich uns alle auf!“

Grünabfälle – darauf weist das Bundesministerium hin – gehören ebenfalls nicht in den Wald, auch wenn sie organisch sind. Der Wald ist eine gut abgestimmte Lebensgemeinschaft. Der Grünschnitt stört beim Verrotten das Mikroklima, eingeschleppte Pflanzen können die heimische Flora verdrängen.

Ganz klar ist zudem: Wer Abfälle im Wald entsorgt, verstößt gegen geltende Gesetze, es drohen hier Ordnungs- und sogar hohe Bußgelder. Die Kosten für die Entsorgung des Mülls im Wald müssen vom Waldbesitzer getragen werden: Im Staats- bzw. Kommunalwald wird dieses letztlich durch Steuern und Abgaben der Allgemeinheit finanziert. Im Privatwald trägt der Eigentümer in den meisten Fällen die Kosten.

Quelle Text: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)