Anfahrtsbeschreibung (c) MKK / GoogleMaps
[Main-Kinzig-Kreis / Vogelsberg - Spessart] Medienwirksam wird Mitte Mai 2017 im MKK das Naturschutzprojekt "Arnica montana – Artenhilfsprogramm zur Erhaltung einer seltenen Pflanze" gestartet. Der Landkreis und der Landschaftspflegeverband laden gemeinsam zu einem "interessanten Termin in das Naturschutzgebiet Ratzerod (Sinntal)" ein, wo die Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin Susanne Simmler persönlich eine Schutzaktion für die Bestände der hochgradig geschützten Pflanzenart Arnika im Spessart starten wird. Und die Presse wurde herzlich dazu gebeten, für die gleich obige Anfahrtsbeschreibung beigefügt war.
Zum Hintergrund wurde offiziell mitgeteilt:
Die Pflanze soll an ihren Standorten stabilisiert werden und sich vielleicht sogar wieder ausbreiten können. Bei der praktischen Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen kooperiert der Kreis eng mit dem Landschaftspflegeverband und dem Botanischen Garten Marburg. Der Landschaftspflegeverband koordiniert und bündelt dazu die Bemühungen vor Ort. Insgesamt gibt es im Kreisgebiet 13 Reliktbestände von Arnica montana. Für diese Vorkommen werden auf der Grundlage der ausgewerteten Daten und Informationen Hilfsmaßnahmen für die Arnika entwickelt.
Bisher hat der Landschaftspflegeverband alle vorliegenden Daten zu den Arnika-Vorkommen im MKK zusammengeführt. Es wurden alle abgeschlossenen Pflegeverträge mit Landwirten gesichtet und für die speziellen Pflegeerfordernisse optimiert, wenn nötig. So wurden 12 neue Verträge für 13 Flächen speziell zum Schutz von Arnika abgeschlossen.
Im vergangenen Jahr hat der botanische Garten Marburg mit einer speziellen Genehmigung Arnika-Samen in der Region gesammelt und Pflanzen aufgezogen. Diese Pflänzchen sollen z.T. wieder in die Flächen eingebracht werdeinen, um die vorhandenen Bestände mit autochthonem (einheimischen) Pflanzmaterial zusätzlich zu stärken. Bevor die Pflanzen ausgebracht werden können, muss die Fläche bearbeitet werden, zur Verringerung des Moosbewuchses wurde vertikutiert.
FALLS das Thema jemanden WIRKLICH interessieren sollte und er herausfinden wollte, wie lange er - je nach Wetter in Gummistiefeln oder mit Sonnenhut - unterwegs sein müsste, um dieser Aktion live bezuwohnen, musste er verwirrt aufmerken.
Zwischen dem letzten nördlichen Zipfel des Main-Kinzig-Kreises beim kleinen Birsteiner Ortsteil Völzberg im Mittelgebirge Vogelsberg: HIER <-KLICK und dem Naturschutzgebiet Ratzerod im Spessart östlich von Steinau: HIER <-KLICK liegen mehr als 30 Kilometer.
Selbst gucken und Routenplaner aufrufen: HIER <-KLICK
Was nun, fragte man sich?
PS: Osthessen-News kennt die "Ecke" schon längst: HIER <-KLICK
Die einladende Pressestelle des Main-Kinzig-Kreises hatte festgestellt, dass "die Zuwegung zum NSG Ratzerod schwierig und schlecht passierbar, sodass wir uns kurzfristig zu einer Umlegung der Auspflanzung entscheiden mussten, wir bitten um Ihr Verständnis: Birstein-Völzberg, von der B276 links hoch Richtung Friedhof."
Ein paar Stunden später...
trudelte die nächste Mail vom selben Absender in den 30 Pressevertreterpostfächern ein, in der uns mitgeteilt wurde, dass der angekündigte Pflanztermin vorerst leider ausfallen muss.
Na dann... *mirdasLachenverkneife*