Bier als raffinierte Zutat in Salat und Panade

Donnerstag, den 28. April 2016 um 06:44 Uhr Das leibliche Wohl - Spaß am Kochen & Backen
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Bier - Grafik (c) Brigitta Möllermann

Bier ist nicht nur zum Trinken da, sondern macht sich auch hervorragend als Zutat in der Küche. Raffiniert eingesetzt unterstreicht es den Geschmack und den Charakter der Produkte. In der Suppe war Bier schon vor 100 Jahre ein Klassiker und hat sich seither in einzelnen Regionen und Haushalten reichlich weiterentwickelt.

Mal wird sie mit Rinderbrühe und Röstzwiebeln gekocht, mal mit Gemüsebrühe und Brotwürfeln, mal mit Milch und Rosinen und mal mit Eischnee-Bällchen und Zimt. Ähnlich vielfältig dürften die Rezepte für Biersaucen zu Schweinebraten aller Art sein.

Doch nicht nur in der Hausmannsküche hat Bier seinen Platz. In der modernen, leichten Küche wird seit einigen Jahren eifrig mit dem Gerstensaft experimentiert. Das Pils kommt in den Sud für junges Gemüse oder verfeinert die Rahmsauce zum Fisch.

Das würzige Dunkle gibt der Grillmarinade ein intensives Aroma. Mit einem Schuss Weizen wird das Salatdressing sommerlich-prickelnd. Und das herbe Malzbier macht sich gut in der Sauce zum Pfeffersteak.

Reichlich kulinarische Inspirationen liefern unsere belgischen Nachbarn. Bei ihnen gelten „Stoofvlees“ – in Dunkelstarkbier geschmortes Rindfleisch – oder Miesmuscheln in Gueuze-Bier als Spezialitäten.

In Backwaren wirkt die Kohlensäure des Bieres als natürliches Triebmittel. Das machen sich Bierbrote und Bierteige zu Nutze. In einen glatten Teig aus Mehl, Eiern und mildem Bier gehüllt, lassen sich Hühnchenfilets, Blumenkohlröschen und Apfelringe gleichermaßen frittieren.

Mit dem Essen sind die Möglichkeiten des Gerstensaftes noch lange nicht ausgeschöpft. Mischgetränke und Cocktails mit Bier halten derzeit Einzug in die Gastronomie. Mit wenigen Zutaten wird dabei die Richtung von Pils und Co. verändert und ein ungewöhnliches Getränke für Zwischendurch kreiert.

Mit Gin, Zitronensaft und Zuckersirup wird das Weißbier zum spritzigen Cocktail. Aus Kölsch, Ananassaft und Kokossirup lässt sich eine cremig-fruchtige Bier-Colada mixen. Und ein Export bekommt mit Cassis und Portwein mediterranes Flair.

Weitere Informationen und Anregungen für Küchen- und Cocktail-Experimente sind auf den Internetseiten der Brauereien und in der Rezeptdatenbank des Deutschen Brauer-Bundes zu finden: www.deutsches-bier.net

Quelle Text: Eva Neumann, www.aid.de